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Erstarkte Gottéron-Junioren: Wer schafft den Sprung ins Fanionteam?

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Starke Leistungen bei den Junioren sind noch kein Garant für einen reibungslosen Wechsel ins Männerhockey.
Charly Rappo/a

Gottérons Junioren schlossen die U20-Elit-Meisterschaft im vierten Rang ab. Ausbildungschef Gerd Zenhäusern erklärt, was im Vergleich zu früheren Jahren besser wurde und welche Spieler das Potenzial für die National League haben.

Nach einigen schwierigen Jahren, als gar der Abstieg aus der höchsten Juniorenstufe gedroht hatte, zeigte die U20-Elit-Mannschaft von Gottéron eine erfreuliche Saison. Zwar verloren die Freiburger am vergangenen Wochenende den kleinen Final um Platz drei in Lugano mit 1:7, dennoch darf dieser letztlich vierte Schlussrang als Erfolg gewertet werden. «Wir haben mit den Playoffs gerechnet. Platz sechs bis acht war das Minimalziel», erklärt Ausbildungschef Gerd Zenhäusern. Wegen Corona wurden die Playoffs letztlich abgesagt und durch eine Masterround, in die Gottéron als Achter einzog, ersetzt. «In dieser Masterround haben wir dann unglaublich gespielt und neun von elf Spielen gewonnen. Das kam doch sehr überraschend, aber auch verdient.»

Schaller und Binias in die Swiss League

Das Erstarken des U20-Elit-Teams von Trainer Olivier Roschi begründet Zenhäusern damit, dass wie jedes Jahr Spieler gingen und kamen. Unter dem Strich ging dieser Wechsel mit einer Qualitätssteigerung einher. «In dieser Saison hatten wir sicherlich eine gute vierte Linie. Wir konnten praktisch immer mit vier Linien durchspielen. Das ist immer mit mehr Qualität verbunden.» Klasse war insbesondere die erste Sturmformation mit Timotée Schaller, Thibaud Moret (beide je 54 Skorerpunkte in der Regular Season) sowie Dominik Binias (39 Punkte in 30 Spielen), der zuletzt verletzungshalber ausfiel. «Diese Linie lief unglaublich», sagt Zenhäusern. Wie diesem Trio attestiert er auch den Verteidigern Benjamin Brasey, Colin Bochud oder Lauris Zengaffinen Potenzial für eine Karriere im Erwachsenen-Eishockey. «Ob sie es aber schaffen werden, ist so schwierig zu prognostizieren.»

Das Ziel sei es immer, Spieler wie Schaller oder Binias – der Tscheche kann nächste Saison in der National League eingesetzt werden, ohne dass er eine Ausländerlizenz beansprucht – am Ende der Ausbildung im Fanionteam einsetzen zu können, so Zenhäusern. «Es braucht aber Zeit, um sich an das Männerhockey zu adaptieren. Und sie müssen sich durchsetzen.» Der 18-jährige Schaller, der bereits neun Spiele in der National League bestreiten konnte, und der gleichaltrige Binias sollen nun vorerst an einen Swiss-League-Club ausgeliehen werden. «Es gibt verschiedene Wege. Ein Gaétan Jobin zum Beispiel spielte direkt in der ersten Mannschaft, andere müssen über die Swiss League gehen.»

Gottéron wieder attraktiv

Ab nächster Saison heisst der Ausbildungschef bei Gottéron neu Sandy Jeannin, Zenhäusern wird Christian Dubé als Sportchef assistieren. In welchem Zustand übergibt der Walliser den Club-Nachwuchs an seinen Nachfolger? «Ich denke, dass wir einiges auf die Beine stellen konnten. So wie das kantonale Projekt, in welchem alle Freiburger Clubs zusammenarbeiten. Das ist in dieser Form einmalig in der Schweiz.» Er habe versucht, das Beste herauszuholen. Nun gelte es, dieses Tempo fortzuführen. «Man muss sich immer wieder infrage stellen und auch Kritik annehmen. Natürlich werden Fehler gemacht, gerade bei der Selektion der Spieler. Aber wir müssen eine Wahl treffen, wir können nicht 50 Spieler im Team haben.» Gottéron ist auch beim Nachwuchs wieder zu einer guten Adresse geworden. «Als ich meinen Posten übernommen habe (2016 – Red.), musste ich darum kämpfen, dass die besten Spieler nicht weggehen. Jetzt ist es umgekehrt. Die Spieler rufen an und wir haben keinen Platz. Das ist ein Zeichen, dass wir gute Arbeit leisten.»

Wo Zenhäusern noch Steigerungsmöglichkeiten sieht, ist in der Leistungsbereitschaft bei den Junioren. «Es fehlt manchmal der unbedingte Wille, an die Grenzen zu gehen. Die Einstellung ist gut, aber nicht so, dass um jeden Preis alles dafür getan wird, es zu schaffen.» Im mentalen Bereich könne deshalb sicherlich noch ein Sprung nach vorne gemacht werden. «Wenn wir langfristig mit der Konkurrenz wie Bern oder Zürich rivalisieren wollen, dann müssen wir hier bereit sein, den Extra-Effort zu leisten.»

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