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Erstaunt über Spital-Studie

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Erstaunt über Spital-Studie

Gemeindeverband See äussert Vorbehalte

Die am letzten Freitag den Gemeinden präsentierte Studie zur spitalmedizinischen Versorgung des Seebezirks löst bei ihnen Erstaunen aus. Dies darum, weil der vom Kanton beauftragte Experte zu einem anderen Ergebnis gelangt ist als der vom Gemeindeverband eingesetzte.

Der Gemeindeverband des Seebezirks erinnert in einer Medienmitteilung daran, dass in der von ihm in Auftrag gegebenen Studie aufgezeigt wird, dass eine Zusammenarbeit mit einem Berner Verbund unter Beibehaltung eines Akutauftrages für Merlach für alle Freiburger Steuer- und Prämienzahler am günstigsten wäre.

Eine erste Prüfung der kantonalen Expertise zeige, dass zu ihren Aussagen und Folgerungen aus der Sicht des Seebezirks doch einige Vorbehalte anzubringen sind.

l Auffallend sei, dass die kantonale Studie davon ausgeht, dass bei einer Aufgabe der Akutversorgung in Merlach die Behandlung der Akutpatienten aus dem Seebezirk in andern Spitälern des Kantons völlig ohne Kosten für die öffentliche Hand (Kanton und Gemeinden) erfolgen würde, was gemäss Gemeindeverband «natürlich nicht zutrifft».
l Weiter mussten die Gemeindevertreter mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, dass Merlach zu hohe Fallkosten angelastet werden, obwohl diese «im innerkantonalen Vergleich zu den tiefsten gehören». Weiter bemängelt der Gemeindeverband, dass vom Experten des Kantons nicht geprüft worden ist, wie hoch die Fallkosten in den Freiburger Spitälern sind, welche für die Aufnahme der Patienten von Merlach vorgeschlagen werden.
l Des Weitern mache der Expertenbericht deutlich, dass eine Aufgabe der Akutversorgung in Merlach nicht zuletzt dazu dienen soll, «Überkapazitäten in andern Spitälern des Kantons auszulasten». Weiter wird festgehalten, dass der Experte anlässlich der Präsentation des Berichts bestätigt habe, dass das Spital Merlach keine Überkapazitäten aufweise.
l Schliesslich lasse sich dem Expertenbericht entnehmen, «dass bei der vom Experten vorgeschlagenen innerkantonalen Lösung offenbar auch darauf abgestellt wird, dass etliche Seebezirkler dann selber für ihre Spitalversorgung aufkommen und sich den Zugang zu Berner Spitälern durch den Abschluss einer Zusatzversicherung offen halten werden».

Die vom Verband der Gemeinden und vom Spitalverband eingesetzte Arbeitsgruppe wird nun eine detaillierte Analyse des kantonalen Expertenberichts vornehmen und zusammen mit dem Staatsrat überprüfen, wie sich die so grundlegend verschiedenen Ergebnisse der Expertisen erklären lassen.
Eine endgültige Stellungnahme zur kantonalen Studie werden die Gemeinden des Seebezirks nach Abschluss der detaillierten Analyse abgeben. Sie erwarten, dass im Hinblick auf den Entscheid über die Spitalplanung für den Seebezirk auch die Ergebnisse der in ihrem Auftrag erstellten Studie ernsthaft und offen geprüft werden. FN/Comm.

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