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Erste Einblicke in den Comet-Neubau

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18 000 Quadratmeter auf fünf Etagen: Die Comet Group hat den 60-Millionen-Franken-Erweiterungsbau in Flamatt abgeschlossen. Komplett in Betrieb genommen sind die neuen Räumlichkeiten aber noch nicht – das Unternehmen zieht schrittweise um. Im zweiten Stock ist eine grosse Halle noch nicht bezogen, doch gestern füllte die Comet Group sie mit Leben. Das Technologieunternehmen hat Investoren, Analysten und Medienschaffende zum Investor Day eingeladen.

Das Multishuttle-Lager

Die geladenen Gäste erhielten erste Einblicke in die neu bezogenen Abteilungen. Das neue Logistik-Zentrum konnten sie nicht nur begutachten, sondern erhielten auch eine Kostprobe geboten, wie das Multishuttle-Lager funktioniert. Über einen Computer können Mitarbeiter Kisten mit gewünschtem Material bestellen, die von Liften auf Schienen abgeholt und auf verschiedene Etagen ausgeliefert werden.

Die Comet Group produziert und entwickelt in Flamatt und fünf weiteren Ländern Module und Systeme basierend auf Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam-Sterilisationstechnologie (siehe Kasten). Im erweiterten Gebäude, am Hauptsitz im Sensebezirk, wolle das Unternehmen neben der Logistik vor allem die mechanische Vorfertigung und die verschiedenen Produktionsbereiche unterbringen, sagt Mediensprecherin Ines Najorka auf Anfrage. Bis wann die Umzugsarbeiten beendet sind, bleibt offen. Najorka sagt lediglich: «Das Gebäude wird Schritt für Schritt bezogen.»

Im Frühling 2016 haben die Bauarbeiten begonnen, Ende Juli dieses Jahres war der Bau termingerecht fertiggestellt, sagt die Mediensprecherin weiter. Das Unternehmen sei zufrieden, da der Neubau die geplanten Investitionskosten von 60 Millionen Franken nicht überschritten habe. In den kommenden sieben bis zehn Jahren entstünden dank der räumlichen Erweiterung in Flamatt bis zu 250 neue Arbeitsplätze, gibt Najorka an. Unter anderem seien Fachkräfte der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gefragt.

Tieferen Umsatz erwartet

Doch bei dem Unternehmen läuft nicht alles rund. Bereits zu Beginn dieses Monats teilte die Comet Group mit, dass sie ihre Finanzziele für das laufende Jahr korrigieren muss. Das Unternehmen visierte einen Umsatz von 440 bis 460 Millionen Franken an – nun rechnet es voraussichtlich mit 430 bis 440 Millionen Franken. Auch die Betriebsgewinnmarge vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda-Marge) korrigierte das Unternehmen nach unten: sieben bis neun Prozent anstelle von zehn bis zwölf Prozent Ebitda-Marge.

Ein Grund sei der Rückgang bei den Bestellungen aus dem Halbleitermarkt – Stoffe, die eine elektrische Leitfähigkeit besitzen. Weiter schreibt die Comet Group im Communiqué, das Einmalkosten höher ausgefallen seien, wie beispielsweise die Schliessung der Produktionsstätte in Davenport in den Vereinigten Staaten. Auf Anfrage teilt Najorka mit, dass Comet Sparmassnahmen eingeleitet habe. Rund 45 temporäre Arbeitsverträge seien wegen der Entwicklung im Halbleitermarkt nicht verlängert worden.

Keine Finanzziele bis 2020

Aus der gestrigen Medienmitteilung geht nun hervor: Die Comet Group verzichtet zurzeit darauf, Finanzziele für die Jahre 2019 und 2020 zu kommunizieren, unter anderem wegen geopolitischen Unsicherheiten und fehlender Sichtbarkeit im Halbleitermarkt. Auf die Frage, ob das bei den Investoren und an der Börse nicht Unsicherheit auslöse, antwortet Najorka, dass Comet den Investoren Einschätzungen für drei von vier Geschäftsbereichen gegeben habe. «Es wäre unseriös, eine Aussage in einem unsicheren Umfeld zu machen, indem selbst die Kunden keine machen können.» Die meisten Investoren könnten dies nachvollziehen, sagte Mediensprecherin Najorka.

Zahlen und Fakten

1400 Mitarbeiter weltweit

Seit dem Bezug des Hauptsitzes in Flamatt vor zwölf Jahren hat sich die Comet Group von einem Unternehmen mit 230 Mitarbeitenden zu einer internationalen Technologie­gruppe entwickelt, mit derzeit über 1400 Mitarbeitenden weltweit, rund 500 davon in der Schweiz. Die Firma produziert in der Schweiz, in Deutschland, Dänemark, China und den USA und unterhält Tochtergesellschaften in den USA, China, Japan und in Korea. Der Umsatz hat sich dabei von 74,3 Millionen (2002) auf 438,4 Millionen Franken (2017) gesteigert. Der Reingewinn lag 2014 bei 26,3 Millionen Franken, 2017 bei 35,5 Millionen. Nach dem Erfolgsjahr 2017 erwartet Comet für 2018 einen tieferen Umsatz als geplant: rund 430 bis 440 Millionen Franken.

jp

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