Gesamtschweizerisch hat die SP bei den Nationalratswahlen vom 20. Oktober zwei Prozentpunkte Wähleranteil verloren. Im Kanton Freiburg sank der Wähleranteil sogar um 4,89 Prozentpunkte. Trotz diesem historischen Verlust fühlt sich SP-Parteipräsident Christian Levrat als Sieger. Er ist ein echter Schönredner von schmerzlichen Niederlagen. So plädiert er weiterhin für ein Gleichgewicht zwischen linkem und bürgerlichem Lager und den beiden Sprachregionen und möchte mit der gleichen Freiburger Vertretung erneut ins Stöckli ziehen. Niemand kann aber zwei Herren dienen. So wird es Levrat wohl nicht gelingen, die zerrüttete SP wieder zu stärken und sich gleichzeitig parteiübergreifend für den Kanton Freiburg einzusetzen. Dies ist aber unerlässlich, stellen wir doch mit grosser Ernüchterung fest, dass in den letzten Jahren im Bundesparlament kein Fortschritt erzielt wurde. Trotz vielen Versprechungen wurden die Heiratsstrafe und der Eigenmietwert nicht abgeschafft, und die Renten- und die Gesundheitsreform sowie das Rahmenabkommen warten noch immer auf eine vernünftige Lösung. Es braucht also einen Wechsel, denn unser Kanton muss in Bern ausgewogen vertreten sein. Daher sind beide Sprachregionen zu berücksichtigen, und es ist an der Zeit, dass die Frauen im Ständerat vertreten sind. Jetzt haben wir die Chance, erstmals eine Freiburgerin in den Ständerat zu entsenden: Johanna Gapany (FDP) und Beat Vonlanthen (CVP) werden die anstehenden Probleme endlich einer Lösung zuführen.
- Freiburg
- 25.09.2023
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- 25.09.2023
Das kantonale Gesetz über die Politikfinanzierung fordert Transparenz, was die Finanzierung von Politkampagnen betrifft. Deshalb müssen Freiburger Kandidierende für die Parlamentswahlen im Oktober erstmals ihre …
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