Samaritersammlung 2006
Samariterinnen und Samariter helfen dort, wo etwas passiert, also auch am Arbeitsplatz. Sie ermuntern alle Schweizerinnen und Schweizer, die im Berufsleben oder in Ausbildung stehen, regelmässig ihre Nothilfekenntnisse aufzufrischen. Die Pflicht zur Nothilfe, wenn dem Nächsten etwas passiert, gilt auch im Büro, in der Werkstatt, auf Montage, im Aussendienst, auf der Baustelle, oder wo immer jemand verunfallt oder plötzlich erkrankt. In den wenigsten Fällen ist sofort ein Betriebssanitäter zur Stelle.
In unterschiedlichsten Situationen
Auf einer Baustelle trifft der Architekt auf den Elektriker, der einen Stromschlag erlitten hat: Kann er ihm helfen? – Die Gemeindeschreiber des Bezirks treffen sich zu ihrer jährlichen Aussprache. Während der Sitzung erleidet ein Teilnehmer einen Herzstillstand. Welcher Kollege, welche Kollegin kann ihm helfen? – Beim Entladen eines Lastwagens verletzt sich die Ferienaushilfe schwer. Weiss der Lastwagenfahrer, was zu tun ist? – Wie diese Beispiele veranschaulichen, können sich Unfälle in den verschiedensten Situationen ereignen.
Ein Ratgeber als Dank
Die Samaritersammlung 2006 hat am 28. Augankust begonnen und dauert bis zum 9. September. In der ganzen Schweiz bitten die Samariterinnen und Samariter die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung für ihre eigene Aus- und Weiterbildung sowie für ihre Freiwilligenarbeit im Bereich der ersten Hilfe.Als D für die Unterstützung zu Gunsten der Samariterarbeit erhalten die Spenderinnen und Spender den Ratgeber «Erste Hilfe am Arbeitsplatz». Dieser zeigt einerseits, wie man bei oft vorkommenden Unfällen richtig erste Hilfe leistet. Der Ratgeber empfiehlt andererseits, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu thematisieren. Dabei gilt es zu beachten, dass Gefahren nicht nur dort passieren, wo mit Maschinen gearbeitet wird.Wo befindet sich im Betrieb eine Notfallapotheke? Wie kann ich bei einem Unfall alarmieren und helfen? Gibt es im Betrieb eine Person, die als Samariter oder als Betriebssanitäter ausgebildet ist?Wer diese Fragen nicht beantworten kann, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, sollte aktiv werden. Denn je früher einer verunfallten Person fachmännische Hilfe zuteil wird, um so weniger schlimm sind die Unfallfolgen und die Heilungskosten.
Ausbildung in erster Hilfe
Gewerbebetriebe, die ihren Mitarbeitenden Nothilfekenntnisse vermitteln wollen, wenden sich zu diesem Zweck an den Samariterverein in ihrem Ort. Mittlere und grössere Unternehmen, die eine Betriebssanität auf- oder ausbauen wollen, finden fachkundige Auskunft und geeignete Kurse beim Schweizerischen Samariterbund, der Dachorganisation der über 1200 Samaritervereine. FN/Comm.