Das Alters- und Pflegeheim St. Martin bietet Platz für 48 ältere Menschen. Momentan bilden diese Plätze zusammen eine Pflegeeinheit. «Das entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen, wir benötigen zwei Pflegestationen», sagte Albert Studer, Präsident des Gemeindeverbandes, an der gestrigen Delegiertenversammlung. Damit eine weitere Pflegestation entstehen kann, braucht es in erster Linie mehr Platz für das Personal. «Wir brauchen beispielsweise ein zweites Stationszimmer», führte Studer aus. Eine Erhöhung der Anzahl Pflegebetten sei momentan nicht geplant. Die Delegierten der Gemeinden Tafers, St. Antoni, Alterswil und St. Ursen genehmigten gestern einen Kredit für die Ausarbeitung des Projekts von 100 000 Franken.
Bis in einem Jahr soll die Detailplanung vorliegen. «Ziel ist es, nächsten Herbst über den Kredit für das eigentliche Projekt abstimmen zu können», so Studer. Momentan werden die Kosten für die Aufstockung auf 2,8 Millionen Franken geschätzt, inklusive der Kosten für das gestern bewilligte Vorprojekt.
Neuer Ausbildungsplatz
Die Delegierten bewilligten zudem mit 18 Stimmen einstimmig das Budget 2013. Dieses sieht mit Ausgaben von gut 4,4 Millionen und dem gleichen Betrag auf der Einnahmenseite ein ausgeglichenes Resultat vor. Etwas höher als in den vergangenen Jahren werden die Kosten für das Personal ausfallen. Die Verwaltung ist bereits in diesem Jahr um 20 Prozent aufgestockt worden, zudem erhöhte sich das Pensum der Heimleiterin Cornelia Rappo von 50 auf 70 Prozent. Neu vorgesehen ist die Schaffung eines Ausbildungsplatzes in der Hauswirtschaft, dies in Zusammenarbeit mit dem Heim Maggenberg in Tafers.
Stöckli ist neuer Präsident
An der gestrigen Versammlung gab Albert Studer, Gemeinderat in St. Ursen, sein Amt als Präsident ab. Zusammen mit Marianne Althaus, Hans-Peter Bellorini und Markus Stöckli bleibt er aber im Vorstand. Seit 2006 präsidierte er die Delegiertenversammlung. Mit Applaus wählten die Delegierten den Taferser Gemeinderat Markus Stöckli zum neuen Präsidenten.