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Erste Kiesuntersuchungen in Angstorf

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Kiesgruben sorgen immer für Kontroversen. Einerseits braucht es Kies in der Baubranche, andererseits fürchten sich die Bewohner in der Nähe des Kiesgebiets vor Lärm und Verschmutzungen. Nun führt die Vigier Beton Romandie AG im Gebiet um Angstorf, auf der Gemeindegrenze zwischen Tafers und Düdingen, geoelektrische Untersuchungen durch. Vorerst kein Grund zur Aufregung: «Es ist noch zu früh, um von einer Kiesgrube zu sprechen», gibt sich der Düdinger Gemeindeammann Kuno Philipona zurückhaltend. «Zurzeit klärt Vigier erst ab, um was für Boden es sich in Angstorf handelt.» Tatsache ist, im Gebiet der Eichmatte bei Angs­torf, das zu ungefähr 90 Prozent auf Düdinger und zu 10 Prozent auf Tafersner Gemeindeboden liegt, könnte sich ein lohnenswertes Kiesvorkommen befinden. Fakt ist aber auch, dass dies noch auf viele Gebiete im Kanton Freiburg zutrifft: «Der Kanton erstellt das Inventar der Kiesvorkommen und hält diese im Sachplan Materialabbau fest», teilt Daniel Schneuwly, der Verwaltungsratspräsident der Vigier AG, schriftlich mit (siehe Kasten).

Nicht vorrangig abbaubar

«Im kantonalen Richtplan ist das Gebiet in Angstorf als ‹nicht vorrangig abbaubar› vermerkt», sagt Philipona. Das heisst, in Angstorf gibt es Kies; aber an anderen Orten gibt es vielleicht bessere Kiesvorkommen. Das Anliegen der Vigier Beton Romandie AG sowie der Gemeinde Düdingen sei einfach, zu wissen, worum es sich dabei handelt. Falls dabei nichts rauskommt, könnten sie das Gebiet aus dem Richtplan streichen, und somit wäre dies erledigt.

Gemeinde Tafers dagegen

Die Sondierungen stossen aber einigen Bewohnern der Gemeinde Tafers sauer auf, weshalb ein Bürger dies an der vergangenen Gemeindeversammlung thematisierte (die FN berichteten). Gaston Waeber, Syndic von Tafers, hat einerseits Verständnis dafür, dass das Gebiet untersucht wird, hauptsächlich auch, weil das Gebiet grösstenteils auf Düdinger Boden ist. Allerdings grenze es an ein Tafersner Wohngebiet. «Das ist für uns nicht wünschenswert», sagt Waeber. Gegen die Sondierungen könne er nichts machen, «das dürfen sie ohne unsere Zusage». Die Haltung des Tafersner Gemeinderates gegenüber einer Kiesgrube in Angstorf sei negativ: «Wir wollen von Anfang an klar machen, dass wir das nicht wollen». Viele Leute seien davon betroffen, das ganze Wohnquartier in der Nähe des Landi-Kreisels in Tafers, ein dicht besiedeltes Wohnquartier. «Wir sind uns auch bewusst, dass man nicht gegen alles sein kann. Hier müssen wir aber zum Wohle unserer Bevölkerung so handeln.»

Die Vigier Beton Romandie AG nahm zur Frage, ob es sich bei diesen Untersuchungen um die direkte Antwort auf die fallengelassene Tentlinger Kiesgrube handle, bislang keine Stellung.

«Es ist noch zu früh, um von einer Kiesgrube zu sprechen.»

Kuno Philipona

Ammann Gemeinde Düdingen

«Wir wollen von Anfang an klar machen, dass wir das nicht wollen.»

Gaston Waeber

Gemeindeammann Tafers

Fakten

Inventar der Kiesvorkommen

Der Kanton hat 2011 einen «Sachplan Materialabbau» (SaM) erarbeitet. In diesem ist festgehalten, in welchen Gebieten im Kanton Freiburg Kiesvorkommen bestehen. Der SaM legt die Prioritäten für eine Ausbeutung fest. Die Beurteilung erfolgt anhand von Kriterien wie der Verkehrslage, der Umweltbelastung oder der Nähe zu einem Verarbeitungszentrum, um eine haushälterische und koordinierte Nutzung der Ressourcen zu garantieren. Im Sachplan wurden insgesamt 15 vorrangige Gebiete ausgeschieden.

kf

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