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Erster Entscheid für neue Eishalle

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Am 13. Dezember werden die Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger an die Urne gebeten, weil die Gemeindeversammlung vom 7. Dezember abgesagt wurde. Neben kleineren Geschäften stimmen die Bürgerinnen und Bürger über ein Projekt ab, das über die Zukunft der Eisbahn Schwarzwasser entscheidet. Die Vereine, welche die Eisbahn nutzen, setzten sich im Abstimmungskampf für das Projekt ein. An vorderster Front kämpft der Eishockeyclub Schwarzenburg für ein Ja am 13. Dezember.

Die heutige Eisbahn Schwarzwasser ist sanierungsbedürftig und genügt den heutigen Ansprüchen nicht mehr. Sie kann derzeit nur vier Monate im Jahr benutzt werden. Dementsprechend ist die Auslastung bei mehreren Stammvereinen, verschiedenen Schulklassen und rund 7500 Privatpersonen pro Jahr hoch. Geplant sind ein Neubau in Form einer überdachten Eishalle sowie ein Ausseneisfeld. Die Kosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Franken, wie Thomas Scheuner, Präsident des EHC Schwarzenburg sagt.

Langwierige Verhandlungen

Doch so weit ist es noch nicht: Am 13. Dezember stimmt die Schwarzenburger Stimmbevölkerung noch nicht über den Bau der Arena ab, sondern über den Kauf des Areals, auf dem die künftige Arena stehen soll. «Es geht nur um die Standortsicherung des Areals für die Zukunft», sagt der Präsident des EHC Schwarzenburg. Das Grundstück neben der jetzigen Kunsteisbahn gehört der Zbinden Transporte AG.

Über ein Jahr lang haben die Gemeinden Schwarzenburg und Köniz mit dem Landbesitzer über den Kaufpreis des Grundstücks verhandelt. Nun ist man sich über den Preis einig geworden (die FN berichteten). Der Landpreis beträgt 720 000 Franken. Dazu kommen 200 000 Franken Nebenkosten. Die Gesamtkosten von 920 000 Franken werden paritätisch zwischen den Gemeinden Schwarzenburg und Köniz aufgeteilt; die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Schwarzenburg stimmen am 13. Dezember also über einen Verpflichtungskredit von 460 000 Franken ab.

«Die Bauherrin wird eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Schwarzwasser Arena AG sein, die in Gründung ist», sagt Scheuner. Die Grundeigentümer bleiben zwar die Gemeinden Schwarzenburg und Köniz, das Grundstück wird der AG jedoch im Baurecht übertragen.

EHC weibelt für ein Ja

Laut Scheuner ist ein Ja am 13. Dezember zwingend notwendig, da ansonsten die Zukunft der Eisbahn mehr als gefährdet ist. «Bei einem Nein kann man uns sozusagen den Stecker ziehen.» Laut Scheuner gibt es gute Gründe, die für den Landkauf sprechen. Der wichtigste Grund sei pragmatischer Natur: «Wir müssen die Zukunft der Eishockeyclubs der Region sichern.» Die Mannschaften des Hockeyclubs müssten für ihre Trainings jeweils auswärts Eisflächen mieten. «Wir müssen vielfach nach Düdingen, regelmässig aber auch bis nach Kandersteg fahren.» Das sei ökologisch ein Blödsinn.

Die Eishalle könnte man in Zukunft auch mehrfach nutzen. Versammlungen, Events oder Gewerbeausstellungen für die Sommernutzung sind laut Scheuner vorstellbar. Zudem sei die Standortsicherung auch wirtschaftlich sinnvoll. «Die Weiterentwicklung der Region am Rande des Gantrischgebiets kann man auch touristisch nutzen.» Die Eisbahn Schwarzwasser sei schon jetzt ein beliebtes Tagesausflugsziel. Ein grosser Vorteil sei, dass sie gleich an der Bahnstrecke Bern–Schwarzenburg liege und mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar sei.

Der EHC Schwarzenburg hat einen Flyer herausgegeben, den er an alle Haushalte der Gemeinde schickt. «Zudem verteilen unsere Nachwuchsspieler die Flyer im Dorf.» Die Befürworter rechnen damit, dass die Vorlage am 13. Dezember angenommen wird. Sicher sein könne man sich angesichts der schwierigen finanziellen Lage der Gemeinde und der unsicheren Zeiten infolge der Pandemie aber nicht. Deshalb hätten sie lieber eine Gemeindeversammlung als eine Urnenabstimmung gehabt. «An der Gemeindeversammlung gibt es Diskussionen, und man kann versuchen, seine Gegner mit Argumenten zu überzeugen.» Sagt die Schwarzenburger Bevölkerung am 13. Dezember Ja, ist der Kauf der Parzelle aber noch nicht unter Dach und Fach: Das Könizer Parlament muss im Januar auch noch Ja dazu sagen.

Information

Eisbahn Schwarzwasser

Die Kunsteisbahn Schwarzwasser wurde im Jahr 1997 gebaut und von einer Genossenschaft betrieben. Aus der damaligen Genossenschaft entstand der Verein Kunsteisbahn Schwarzwasser, der den Betrieb der Infrastruktur übernahm. Im Jahr 2011 kauften die Gemeinden Schwarzenburg und Köniz je zur Hälfte das Areal. Schon länger steht ein neues Projekt mit einer überdachten Eisbahn im Raum. Wegen der nicht leichten Verhandlungen über den Kaufpreis der Fläche, wo es in Zukunft ein zweites, offenes Eisfeld geben soll, hat sich das Projekt verzögert. Nun stimmen die Schwarzenburger Bevölkerung und das Parlament von Köniz über den Kauf einer Parzelle ab, auf der das Projekt realisiert werden soll.

nj

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