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Erster Heimsieg im siebten Anlauf

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Erster Heimsieg im siebten Anlauf

Eishockey – Freiburg/Gottéron gibt die rote Laterne an Basel ab

Im Spiel Not gegen Elend konnte Gottéron am Samstagabend vor nur noch 3820 Fans mit einem 4:1 die rote Laterne den Baslern mit auf den Heimweg geben. Caryl Neuenschwander (22) mit einem Doppelpack und ein starker Munro waren die Matchwinner. Die Gäste enttäuschten einmal mehr auf der ganzen Linie.

Autor: Von KURT MING

Gottéron konnte mit dem ersten Heimerfolg im schon siebten Anlauf den «Super-Gau» fürs Erste abwenden. Nach dem Saisontiefpunkt am Vorabend in Kloten und einem schwachen Startdrittel (0:1) fielen in der ersten Drittelspause in der Freiburger Kabine offensichtlich erstmals in dieser Saison richtig böse Worte. «Der Trainer hat uns klar und deutlich gesagt, dass es nicht mehr so weitergehen könne», gab Doppeltorschütze Caryl Neuenschwander nach dem Spiel «Interna» an die Journalisten weiter. Dem sonst ruhigen Pelletier waren nach der blamablen Niederlage in Kloten offensichtlich die Sicherungen durchgebrannt: «Wir dürfen in Kloten verlieren, auch mit dem Resultat hatte ich keine Mühe, aber die Art und Weise war inakzeptabel. Dies habe ich meiner Mannschaft ohne Umschweife so gesagt.» Konsequenz: Routinier Zenhäusern schickte er gegen Basel wegen mangelndem Einsatz auf die Tribüne, und Miéville wurde ins Farmteam nach La Chaux-de-Fonds abgeschoben. Ersetzt wurde das Duo durch die beiden Junioren Bielmann und Lauper, die bei ihren wenigen Einsätzen zumindest vollen Einsatz zeigten. «Auch andere Spieler brachten in Kloten die Leistung nicht, aber ich kann ja nicht die halbe Mannschaft austauschen», erklärte er die Aufstellungsänderungen. Am Schluss gab ihm zumindest das Resultat recht, auch wenn trotz des verdienten Sieges im halbleeren St. Leonhard noch längst nicht alles Gold war, was glänzte.

Besser in den Spezial-Situationen

Seit Jahren werden solche Strich- und Angstspiele meistens in den Unter- und Überzahlsituationen entschieden. So auch am Samstagabend: Keines der fünf Tore fiel, als beide Teams in Vollbestand agierten. «Für einmal war unser Box- und Powerplay besser als jenes des Gegners», sah Pelletier den Hauptunterschied. Die matchentscheidenden drei Tore im Mitteldrittel schossen Holden, Sarno und Neuenschwander jeweils im Powerplay, das 4:1 des Doppeltorschützen war sogar ein klassischer Shorthander. «Neun schwarze Minuten haben uns ein besseres Resultat gekostet», sagte ein sichtlich enttäuschter Basel-Trainer Kent Ruhnke. «Als wir dann am Schluss ebenfalls Powerplay spielen konnten, war der Match schon längst entschieden.» Das klare Verdikt widerspiegelt nämlich den Spielverlauf in keiner Weise. Im ersten und letzten Drittel war Basel klar tonangebend, scheiterte aber immer wieder am stark aufspielenden Munro. Der Kanadier konnte sich im Gegensatz zum Vorabend um Welten steigern. Anders sein Antipode Daniel Manzato, der im Moment wie seine Vorderleute nur noch ein Schatten der letzten Saison ist.

Ein Schritt nach vorne

Der Gehalt der Partie Gottéron – Basel genügte über weite Strecken höchstens NLB-Ansprüchen. Aber bei Partien zwischen den beiden letzten Teams darf man eben nicht viel mehr erwarten. «Beide machen im Moment ein schwierige Phase durch», brachte es Ruhnke ziemlich diplomatisch auf einen Nenner: «Die Absenzen der Stammverteidiger Bundi und Astley haben unsere Abwehr geschwächt und Heins ist nach seiner Verletzung auch noch nicht so weit.» Zudem konnten die beiden «Freiburger» Gerber und Manzato diese defensiven Lücken auch nicht schliessen. Für einmal konnte sein Antipode Pelletier mit der defensiven Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein. Nur ein Gegentor, an so etwas können sich die Gottéron-Fans schon fast nicht mehr erinnern. Kam dazu, dass der HCF an diesem Abend im Sturmspiel endlich einmal auch seine wenigen Chancen in Tore ummünzte.Im Tennis sagt man, dass ein Break erst zählt, wenn man auch das nächste Game gewonnen hat. Diese These stimmt wohl auch für die aktuelle Lage der Freiburger. Der wichtige erste Heimsieg bringt der Mannschaft von Trainer Serge Pelletier nur dann etwas, wenn man nun auch in den beiden kommenden Sechspunktespielen am Dienstag in Ambri und am kommenden Freitag zu Hause gegen die SCL Tigers punkten kann. Das 4:1 gegen ein spielerisch beschränktes Basel – die Grenzstädter spielen unter ihrem Trainer immer noch das bekannte «Rumpelhockey» mit vielen Checks – war für die Drachen ein Schritt nach vorne. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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