Autor: Lukas Schwab
«Das neue Gebäude gefällt uns allen», erklärte Olivier de Sybourg, Leiter des Büros für Flugunfalluntersuchungen (BFU), anlässlich der Einweihung des Neubaus vor Vertretern von Bund, Kanton und Gemeinden. Das BFU verfüge nun über Räume, die den Anforderungen entsprechen, zeigte sich auch Jean Overney, ehemaliger Leiter des BFU und Projektleiter des Neubaus, zufrieden.
Fluglärm kaum zu hören
Der neue Hangar in Payerne ist 85 Meter lang, 27 Meter breit, rund 8 Meter hoch und wurde nach Minergiestandards gebaut. Das BFU, das zuletzt auf dem Flughafen Belp stationiert war, verfügt im neuen Gebäude über eine Werkstatt, Büroräume und mehrere Konferenzzimmer. «Die Konferenzräume sind für unsere Arbeit zentral und haben uns in der Vergangenheit gefehlt», erklärt Jean Overney. Die Räume des BFU verfügen über eine Schallisolation gegen den Fluglärm und ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem. «Die nebenan startenden F/A 18 sind kaum zu hören», freut sich Jean Overney.
Wichtig für Entwicklung der Region
Der Bau des neuen Hangars stellt einen ersten Schritt in Richtung Öffnung des Militärflugplatzes Payerne für die zivile Nutzung dar. Noch bleiben jedoch von Seiten des Bundes einige Punkte betreffend der zivilen Nutzung zu klären. Den positiven Grundsatzentscheid hat der Bundesrat jedoch im April dieses Jahres gefällt. «Die künftige Öffnung für die zivile Nutzung ist wichtig für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Entwicklung unserer Region», erklärte Michel Roulin, Syndic von Payerne, an der Einweihung des Hangars.
«Solar Impulse» in Payerne
Neben dem BFU wird künftig auch das Projekt «Solar Impulse» von Bertrand Piccard und André Borschberg im neuen Hangar untergebracht sein. Die beiden Solarpioniere wollen mit ihrem neu entwickelten Solarflugzeug 2011 rund um die Welt fliegen. «Das Projekt ist ein Abenteuer, das um die Welt gehen wird und in der Broye startet», so der Waadtländer Staatsrat Jean-Claude Mermoud an der Einweihung vor den anwesenden Piccard und Borschberg.