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Erster Weltcupsieg für Vrhovnik

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Casanova und von Grünigen in den Top Ten – 5. Out von Plaschy in Serie

Der Riesenslalom musste nach 33 Fahrern wegen zu starken Schneefalls abgebrochen werden. Die Adelbodner Organisatoren taten das Menschenmögliche, um ihr erstes Wochenend-Skifest zu retten und wurden mit einem hochklassigen Slalom belohnt. Und mit zweimal 7000 Zuschauern gab es trotz misslichen Witterungsbedingungen mit Regen und Schnee eine würdige Kulisse.

Nachdem die Slowenen bei den Frauen schon fünf Siege feiern konnten, ist jener von Matjaz Vrhovnik der erste für das Männerteam des ex-jugoslawischen Kleinstaates mit knapp zwei Millionen Einwohnern. Damit liegt Slowenien in der Sieg-Statistik hinter Österreich (29 Erfolge) und Italien (7) mit sechs Siegen bereits an dritter Stelle noch vor der Schweiz (bisher 5).

Ausser Jagge lauter
«neue» Slalomsieger

Die Entwicklung auf dem Materialsektor mit den immer kürzer werdenden Ski führte auch zu einer Wachtab- lösung an der Ranglistenspitze, wie man das im Skisport noch nie erlebt hat. Vrhvonik ist nicht nur der 7. Sieger im 8. Slalom, sondern auch der 6. «neue» Sieger in dieser Disziplin. Nur Senior Finn Christian Jagge, der im April 34-jährig wird, hat schon früher einmal einen Slalom gewonnen. Plaschy, Angelo Weiss, Kjetil André Aamodt, Mario Matt, Rainer Schönfelder und nunmehr Vrhovnik gewannen erstmals in diesem Winter einen Weltcup-Slalom.

Wie Weiss, Aamodt oder auch Plaschy gehört aber Vrhovnik nicht zu einer neuen Generation, sondern zu jenen, denen die Umstellung auf Kurzski einfach am schnellsten gelungen ist. Der Mann aus Ljubljana ist immerhin schon 27-jährig, klassierte sich aber bis zu diesem Winter noch nie unter den ersten zehn. In dieser Saison war er mit einer Ausnahme nie schlechter als Sechster. «Die Leistungssteigerung ist weitgehend auf die Umstellung auf Kurzski zurückzuführen», erklärte der Slowene, «dazu arbeite ich seit vier Jahren inteniv mit einem Mentaltrainer.»
Trotz der Niederlage um 21 Hundertstel zählte auch Aamodt zu den Siegern. Im Gesamtweltcup verkürzte er den Abstand auf Hermann Maier auf 346 Punkte. Das zwingt vielleicht auch noch den Österreicher zu einer Reise nach Korea, was dieser ursprünglich nicht im Sinn hatte. «Auf den Gesamtsieg rechne ich mir aber keine Chance mehr aus», meinte Aamodt, «denn in jenen Disziplinen, die Maier fährt, habe ich ihn noch nie geschlagen.»

Zwei Bestleistungen –
und Plaschy wieder im «Riesen»?

Trotz des Ausfalls von Didier Plaschy dürfen Dieter Bartsch und Slalom-Chef Patrice Morisod mit den Schweizer Ergebnissen einigermassen zufrieden sein. Sowohl für Casanova als auch für von Grünigen waren der 8. und 10. Rang saisonale Bestergebnisse. Der Bündner war in seiner Karriere erst einmal besser klassiert – Ende der letzten Saison als Dritter in der Sierra Nevada. «Nach den Ausfällen in den Prestige-Rennen von Wengen und Kitzbühel tut mir dieses Resultat gut», meinte Casanova, der seit Todtnau einen neuen 1,74er-Ski benützt, «nachdem ich meinen bisherigen Rennski bei einem Europacuprennen kaputt gemacht habe.»

Gar einen nur 1,70 m langen Ski benützte Michael von Grünigen, der sich nach harzigem Saisonstart in dieser Disziplin Schritt für Schritt nach vorne kämpft. «Man kann nicht nur immer dem Material die Schuld geben», sagte MvG, «vielleicht liegt es auch an meiner Fahrweise, dass es bisher nicht besser ging.» Immerhin ist er im Riesenslalom nach wie vor Sonderklasse. Im abgebrochenen Rennen lag er 16 Hundertstel hinter Stephan Eberharter an zweiter Stelle und hatte den ersten Saisonsieg in Griffweite, zumal sein Erzrivale Hermann Maier «nur» Dritter war.
Wenig zu hören war für einmal vom sonst so redseligen Didier Plaschy, der sich nach seinem 5. aufeinanderfolgenden Out enttäuscht ohne Interviews auf Schleichwegen direkt ins Hotel verzog. Dabei hatte er, wie Trainer Morisod zu berichten wusste, im Training rund 800 Tore in Serie ohne Fehler bewältigt. Über den SSV- Pressechef Jean-Raphael Fontannaz liess Plaschy ausrichten, dass er diesen erneuten Ausfall zuerst verarbeiten müsse und er am nächsten Wochenende in Korea möglicherweise auch wieder einen Versuch im Riesenslalom mache. Eine Zieldurchfahrt täte auch der Moral des sonst psychisch nicht gerade labilen Wallisers wieder einmal gut.

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