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Erstmals Erdgas im Sensebezirk

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Erstmals Erdgas im Sensebezirk

Firma Sika AG hat als erstes Unternehmen umgestellt
Das Unternehmen Sika AG in Düdingen hat den Anfang gemacht und seine Energieversorgung von Öl auf Erdgas umgestellt. Weitere Firmen und Private im Sensebezirk ziehen nach.

Von IMELDA RUFFIEUX

Mit dem Anzünden einer meterhohen Stichflamme ist gestern die neue Gasanlage auf dem Gelände der Sika AG in Düdingen in Betrieb genommen worden. Für die Lieferfirma Frigaz AG ist dies der erste Schritt, auch den Sensebezirk mit dem umweltfreundlichen Energiestoff zu versorgen (siehe Kasten).

Umweltfreundlicher
und wirtschaftlicher

Wie Direktor Gabriel Nussbaumer erklärte, konnte die Sika AG in Düdingen mit diesem Projekt zwei Ziele erreichen. Zum einen ist die Energieversorgung nun umweltfreundlicher, da mit Erdgas rund 75 Prozent weniger CO2-Ausstoss verzeichnet wird. Als Unternehmen, das in einem umwelt-sensiblen Produktionsbereich tätig sei, habe man einen Schritt vorwärts machen wollen. «Man muss mit der Zeit gehen, dabei aber auch auf die Umwelt Rücksicht nehmen», führte der Sika-Werkleiter aus.

Andererseits haben angesichts des geplanten CO2-Zuschlags auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle gespielt, betonte Gabriel Nussbaumer. «Es war gut, dass wir diese zwei Aspekte miteinander kombinieren konnten.» Den bisherigen Energieträger habe man kaufen und per Lastwagen ins Lager transportieren müssen. Währenddessen wird Erdgas in unterirdischen Leitungen angeliefert und bezahlt, wenn man es benutzt.
Für Gabriel Nussbaumer ist die Umstellung auf Erdgas zudem ein Vorteil gegenüber Konkurrenten – sogar innerhalb der Sika-Firmengruppe. «Wir wollen alle Möglichkeiten, wo wir führend sein können, ausschöpfen», erklärte er. Damit könne der Standort Düdingen gestärkt und somit auch ein Beitrag zum Erhalt der Arbeitsplätze geleistet werden.

Der Sika-Direktor geht davon aus, dass die rund 2,2 Mio. Franken Investitionen in neue Energieanlagen in ungefähr drei bis vier Jahren amortisiert sein werden.

Projekt ist langsam gereift

Trotzdem brauchte es gemäss seinen Ausführungen einen Reifeprozess, bis das Thema Erdgas im Unternehmen als ernsthafte Alternative geprüft wurde. Erste Gespräche mit Frigaz sind schon vor über vier Jahren geführt worden. Konkret wurde es, als die Sika ihr internes Energienetz erneuern musste. «Wir haben alle Voraussetzungen gegeneinander abgewägt. Erdgas ist nicht billig, hat aber viele Vorteile», führte Gabriel Nussbaumer aus.

Leitung von Schönberg
nach Düdingen

Damit das Gas nach Düdingen geliefert werden kann, musste vom Erdgasnetz im Schönberg-Quartier eine 6,5 Kilometer lange Leitung gelegt werden. Die Bauarbeiten dauerten rund sechs Monate, die Kosten betrugen rund eine Million Franken, wie Frigaz-Direktor Stéphane Maret ausführte. Das Trassee verlief zumeist entlang der Hauptstrasse. Dabei arbeitete Frigaz auch mit der Wasserversorgung Düdingen zusammen, so dass bei mehreren Teilstücken gemeinsame Aushubarbeiten vorgenommen werden konnten.

Bald auch die Ziegeleien

Nach der Sika AG konnte die Frigaz AG ein weiteres Düdinger Grossunternehmen unter Vertrag nehmen: Noch vor Ende Jahr werden auch die Ziegeleien Freiburg und Lausanne AG mit Ergas produzieren. Wie Frigaz-Direktor Stéphane Maret ausführte, ist die Gasleitung zudem bis zur neuen Industriezone Birch in Düdingen gezogen worden, so dass auch dort der Weg frei wäre, neu anzusiedelnde Firmen ans Gasnetz anzuschliessen.

Als Heizstoff sei Gas nicht nur für grosse Gebäude, sondern auch für Privathaushalte interessant, erklärte Maret. Man sei in Kontakt mit Privaten, vor allem entlang der bestehenden Gasleitung. Sobald sich mehrere Interessenten melden, werde der Anschluss geprüft, zum Beispiel bei neuen Quartieren, die überbaut oder erweitert werden, aber auch bei Gebäuden, deren Energieanlage sowieso ersetzt werden muss.

Der Preis für Erdgas ist zwar auch an den Erdöl-Preis gebunden. Er ist aber wesentlich stabiler, so dass die Kosten besser kalkuliert werden können, wie der Frigaz-Direktor ausführte.

Nächste Woche wird das Unternehmen Elsa AG in Estavayer-le-Lac ans Erdgas-Netz angeschlossen. Schritt für Schritt ist die weitere Erschliessung des Kantons mit Erdgas geplant. im

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