Die Jäger und Jägerinnen des Jagdschutzvereins Hubertus Sense haben seit Freitag eine Präsidentin: Ursula Götschmann aus Mariahilf bei Düdingen, aktive Jägerin in der Gruppe Bösingen, seit 2012 im Vorstand, Biologin, Betriebswirtschafterin und Geschäftsführerin der Firma Interdelta AG in Givisiez. Sie ist die erste Frau, die im Kanton Freiburg einen Jagdverein präsidiert. «Ich freue mich auf die Herausforderung», sagte sie an der Generalversammlung des Jagdschutzvereins in Garmiswil nach ihrer Wahl, die für drei Jahre gilt. Ihr Vorgänger Herbert Jungo wurde für seinen zwölfjährigen Einsatz im Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt. Auch Markus Neuhaus wurde von den rund 60 anwesenden Jägern zum Ehrenmitglied ernannt, er war 20 Jahre im Vorstand.
In seinem Jahresbericht hob Herbert Jungo hervor, dass die Weichen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Jägern und dem Amt für Wald, Wild und Fischerei gestellt seien. «Ich wünsche mir, dass wir im Sinne der übergeordneten Ziele zusammenstehen», so Jungo. Er berichtete auch von der erfolgreich verlaufenen Herbstjagd und von den 37 Ordnungsbussen – im Gegensatz zu 100 in der vorderen Jagdsaison –, die ausgesprochen werden mussten. Hatten sich die Hubertus-Jäger an der letzten Jahresversammlung noch gegen die Neuregelung der Fleischkontrolle gewehrt und beim Kantonalverband einen entsprechenden Antrag eingereicht, scheinen sich die Wogen nun geglättet und ihre Intervention Früchte getragen zu haben. Absolvieren die Jäger einen Kurs, kann die Kontrolle vor dem Verkauf an Dritte in ihrer Verantwortung bleiben. Über 30 Mitglieder würden sich für den Kurs interessieren, so Herbert Jungo.
Der kantonale Wald-Amtsvorsteher Walter Schwab und Oberamtmann Nicolas Bürgisser hoben die wichtige Arbeit der Jäger hervor. Bürgisser rief sie aber auch dazu auf, den Streithähnen unter ihnen keine Beachtung zu schenken und sich auf die Jagd zu konzentrieren. ak
