Mehrere Freiburger Schulklassen fuhren vergangene Woche ins Skilager. 16 Kinder mussten das Lager frühzeitig verlassen. Die Erziehungsdirektion ist zufrieden mit dem Verlauf der Skilager.
13 Freiburger Schulklassen sind vergangene Woche ins Skilager gefahren. Insgesamt standen 954 Schülerinnen und Schüler sowie 222 Begleitpersonen auf ihren Skis und Snowboards. Die Freude der Kinder war gross, und Beschwerden gab es von Eltern keine im Voraus. Kritik gab es jedoch von Christian Chuard, Chefarzt Infektiologie am HFR. Seiner Meinung nach sollten keine Lager stattfinden, den das Virus verbreite sich rasant, und die Schutzmassnahmen könnten dort nicht strikt eingehalten werden.
Nun sind Kinder und Begleitpersonen wieder zurück, und die FN haben nachgefragt, wie alles gelaufen ist.
Neun positive Fälle
Sieben Schülerinnen und Schüler und zwei Erwachsene wurden in den Skilagern der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet, wie Marianne Meyer Genilloud, Mediensprecherin der Erziehungsdirektion, auf Anfrage schreibt. Es gab je einen Fall aus den Schulen von Tafers, Estavayer und Le Flon sowie je zwei Fälle aus Murten, Wünnewil und Vuisternens-devant-Romont.
Die neun positiv getesteten Personen sind nach Hause gefahren. Sieben weitere Schülerinnen und Schüler haben das Skilager ebenfalls frühzeitig verlassen.
Getestet wurden alle am Skilager teilnehmenden Personen, bevor sie die Reise antraten, und während des Lagers, wenn sie Symptome entwickelten. Die positiv getesteten Personen wurden umgehend isoliert und es wurde eine Rückreise nach Hause organisiert. Wie Dr. Finn-Ann Magnin, Stabschefin der kantonalen Covid-19-Taskforce, auf Anfrage sagt, werde bei einem positiven Fall das gesamte Zimmer der positiv getesteten Person unter Quarantäne gestellt – egal ob die anderen Personen Symptome haben oder nicht. Von der Quarantäne befreit sind nur Personen, die ihre letzte Impfdosis vor weniger als vier Monaten erhalten haben oder die seit weniger als vier Monaten genesen sind.
Wie Meyer Genilloud auf Anfrage schreibt, ist keines der Skilager abgebrochen worden. Das wäre nur der Fall gewesen, wenn die personelle Begleitung nicht mehr hätte sichergestellt werden können. Ein Skilager abzubrechen, sei eine Entscheidung der Lagerdirektion, sagt Dr. Finn-Ann Magnin.
Ob Kinder und Erwachsene, die vergangene Woche im Skilager waren, im Verlauf dieser Woche nochmals getestet werden, hänge von der Situation ab, schreibt Meyer Genilloud. Klassen, die von einem positiven Fall während des Skilagers betroffen waren, werden nochmals getestet.
Alle sind zufrieden
Meyer Genilloud ist zufrieden mit dem Verlauf der ersten Runde der Skilager. Schulleitungen, Lehrpersonen und Gemeinden hätten viel dafür getan, dass die Skilager reibungslos verliefen. Es sei wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler nach gut zwei Jahren Pandemie an einem Lager teilnehmen könnten – wie zu Zeiten vor Corona. Eltern hätten sich auch bedankt dafür, dass die Skilager stattfinden konnten.
Diese Woche elf Skilager
Diese Woche finden elf Freiburger Skilager statt. Wie vorletzte Woche wurde auch dieses Mal bei allen Teilnehmenden ein PCR-Test durchgeführt. Wie viele Tests durchgeführt wurden und wie viele positiv waren, kann Marianne Meyer Genilloud noch nicht sagen. Bei einem positiven Ergebnis darf die betroffene Person jedoch nicht mit ins Lager fahren.
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