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«Es fehlt an Frauen im Staatsrat»

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Die Mitte Links – CSP hat am Donnerstagabend ihre Kantonalpräsidentin Sophie Tritten für die Staatsratswahlen im November nominiert. Zur Ständerats-Ersatzwahl tritt die CSP nicht an.

Sie ist Generalratspräsidentin in der Gemeinde Gibloux, doch im November möchte sie in den Staatsrat wechseln: Die Mitte Links – CSP hat die 45-jährige Sophie Tritten am Donnerstagabend für die Staatsratswahlen nominiert.

«Es fehlt an Frauen im Staatsrat», sagte Tritten. Sie möchte ihre Erfahrungen als Mutter in die Kantonsregierung tragen, wie sie an der online geführten Delegiertenversammlung sagte. Die 42-Jährige ist seit 2017 Mitglied des Kantonalvorstandes der CSP; im November 2018 wurde sie in das Co-Präsidium gewählt, seit Januar 2020 präsidiert sie die Kantonalpartei alleine. Die Juristin ist Generalsekretärin des Freiburger Personalverbands der Organisationen der Sozialen Institutionen (Fopis).

Sorgen für später

Tritten sagte: «Der Staatsrat muss repräsentativ für die Freiburger Bevölkerung sein und sich den immensen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mit neuer Energie stellen.» Sie denke dabei insbesondere an die Covid-19-Krise und ihre sozialen und wirtschaftlichen Folgen, von denen viele Freiburgerinnen und Freiburger betroffen seien. «Ich mache mir grosse Sorgen für die Zeit nach der Pandemie, wenn die finanziellen Hilfen des Staates auslaufen werden.» Sie wolle die Grundwerte der Solidarität und des Umweltschutzes der CSP in die Kantonsregierung einbringen.

Die Delegierten öffneten für die Nomination ihre Mikrofone und applaudierten.

Niemand für den Ständerat

Zur Ergänzungswahl in den Ständerat im September tritt die CSP nicht mit einer eigener Kandidatur an. «Wir haben keine Interessentinnen und Interessenten gefunden», sagte Tritten. Deshalb werde der Vorstand mit den Grünen und der SP diskutieren und sehr wahrscheinlich die linke Kandidatur unterstützen.

CSP entscheidet zwei Mal für Stimmfreigabe

An der Delegiertenversammlung von gestern Abend fasste die Mitte Links – CSP die Parolen für den reich befrachteten Abstimmungssonntag vom 13. Juni.

Die Pestizide

Um die Volksinitiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» vorzustellen, hatte die Partei zwei Referenten eingeladen: Francis Egger vom Schweizer Bauernverband und den Hydrogeologen Roman Lindegger. Egger warnte, die Schweizer Landwirtschaft sei die grosse Verliererin dieser Initiative, da die Kosten steigen würden und die Schweizer dann mehr importieren würden. Lindegger hingegen sagte: «Um unser Grund- und Trinkwasser steht es sehr schlecht.» Man könne nicht länger zuwarten, sondern müsse handeln. Die Politik gehe dieses Problem jedoch nicht genügend entschlossen an, darum sei die Initiative nötig. Die Meinungen in der Versammlung war geteilt: 4 sagten Ja, 4 Nein und 6 enthielten sich der Stimme. Die CSP Freiburg entschied darum für Stimmfreigabe.

Bei der Volksinitiative für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung gab es fast ebensoviele Enthaltungen wie Nein-Stimmen – und so entschied die Versammlung auch hier auf Stimmfreigabe.

Nein zum Terrorismusgesetz

Zum Bundesgesetz über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus sagte Maurice Page: «Die Jungen erinnern sich nicht mehr daran, aber ich denke bei diesem Gesetz an den Fichenskandal.» Darum sage er Nein: «Wir müssen verhindern, zu solchen Zuständen zurückzukehren.» Die Versammlung entschied sich mit 9 Nein- gegen 2 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung für die Ja-Parole.

Der Vorstand schlug sowohl für das Covid-19-Gesetz als auch das CO2-Gesetz die Ja-Parole vor, was die Versammlung diskussionslos akzeptierte.

Ja zur Blue Factory

Am 13. Juni gibt es auch eine kantonale Vorlage: Die Rekapitalisierung der Bluefactory AG. CVP-Staatsrat Olivier Curty wurde der Versammlung zugeschaltet, um die Kapitalerhöhung um 25 Millionen durch den Kanton Freiburg vorzustellen; die Stadt Freiburg würde die gleiche Summe beitragen. «Derzeit haben wir keinen Platz für die Unternehmen, die auf das Gelände kommen möchten», sagte Curty.

Die Blue Factory solle kein Technopark werden, der am Abend und am Wochenende tot sei, sondern ein lebendiges Quartier. «Wird der Kredit angenommen, dann werden nicht direkt 50 Millionen Franken überwiesen, sondern nur je nach Fortschritt der Arbeiten», sagte Olivier Curty. Die Versammlung sagte mit 12 zu 1 Stimme Ja zur Vorlage. 

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