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Es fehlt an personellen und finanziellen Ressourcen für eine inklusivere Kultur

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Der Staatsrat schreibt in seinem Bericht, dass die kulturellen Institutionen des Staats den Auftrag haben, einem möglichst breiten Publikum kulturelle Dienstleistungen anzubieten.
Charles Ellena/a

Kulturinstitutionen wollen vermehrt Projekte mit Bezug zum Thema Behinderung umsetzen. Doch fehlt es ihnen an personellen und finanziellen Ressourcen sowie an Wissen über das Thema.

Die Grossrätin Giovanna Garghentini Python (SP, Freiburg) forderte den Staatsrat via Anfrage auf, einen Bericht über die im Kanton Freiburg bestehenden inklusiven Kulturangebote zu erstellen. Zudem sollten Massnahmen geprüft werden, um einen Aktionsplan für die Entwicklung solcher Angebote umzusetzen. Im von der Schweiz ratifizierten UNO-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie im Freiburger Gesetz über Menschen mit Behinderungen werde die Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen und damit gleichberechtigte Teilhabe gefordert, wie die Grossrätin in Erinnerung rief.

In seinem Bericht schreibt der Staatsrat, dass die kulturellen Institutionen des Staats laut Gesetz den Auftrag hätten, einem möglichst breiten Publikum kulturelle Dienstleistungen anzubieten. Jedoch verfüge er über kein Verzeichnis von bestehenden inklusiven Kulturangeboten. Der Staatsrat weist auf Verzeichnisse von Procap Schweiz und vom Verband der Museen Schweiz sowie auf ein Label von Pro Infirmis hin.

Fragebogen verschickt

Aufgrund der Anfrage der Grossrätin habe das Amt für Kultur Anfang Jahr einen Fragebogen an Bibliotheken, kantonale Kulturinstitutionen, Museen sowie die wichtigsten professionellen Kulturveranstalter im Kanton geschickt. Gemäss Staatsrat schlagen die Befragten in ihren Antworten vor, vermehrt gemeinsame Projekte mit spezialisierten Institutionen zu erarbeiten oder Kunstschaffende auf kreative Art und Weise für das Thema Behinderung zu sensibilisieren. Mehrere Institutionen hätten Renovierungen geplant, um den Zugang zu erleichtern.

Haupthindernisse für diese Initiativen seien der Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen sowie das fehlende Wissen über das Thema. Zwar erklärten sich die Institutionen bereit, Menschen mit Behinderungen im Rahmen einer Umschulung aufzunehmen, jedoch benötigten sie dabei Unterstützung, und es fehle oft an ausreichendem Platz. Sie wünschten sich mehr Unterstützung bei der Durchführung dieser Art von Projekten. Da Museen oft in historischen Gebäuden untergebracht sind, hätten mehrere Befragte die Schwierigkeit erwähnt, bauliche Verbesserungen vorzunehmen.

Als Massnahme schlägt der Staatsrat unter anderem vor, dass das Amt für Kultur die Kulturinstitutionen für mögliche Verbesserungsmassnahmen sensibilisiert, damit sie zum Beispiel ihre Informationen auf Online-Plattformen zu inklusiven Angeboten regelmässiger aktualisieren oder die Unterstützung von Pro Infirmis in Anspruch nehmen bei der Erlangung des von dieser Organisation verliehenen Labels.

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