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«Es geht um die Sicherung der Existenz»

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An seiner gestrigen Sitzung genehmigte der Grosse Rat des Kantons Bern das «Clavaleyres-Gesetz». Es regelt das Verfahren und die politischen Abläufe der Fusion der Gemeinde Clavaleyres mit Murten sowie den nötigen Kantonswechsel. 126 Grossräte stimmten zu, neun enthielten sich, sechs lehnten das Gesetz ab. Viele Redner hatten in der Debatte den Weggang von Clavaleyres bedauert, zugleich aber Verständnis gezeigt für die Lage der Kleinstgemeinde mit 49 Einwohnern. Versuche, mit anderen Gemeinden zu fusionieren, seien gescheitert. Es wurde betont, dass Clavaleyres ein «absoluter Einzelfall» und nicht vergleichbar mit den Fusionsdebatten in einigen Gemeinden im Berner Jura sei. Die Auswirkungen des Ausscheidens von Clavaleyres auf den Kanton Bern seien klein.

Kommissionspräsident Walter Messerli (SVP) verwies auf die Komplexität des Verfahrens. Deshalb brauche es ein Gesetz, und deshalb dauere es so lange. Die Fusion mache Sinn. Die beiden Gemeinden seien eng verflochten. «Es geht um die Sicherung der Existenz von Clavaleyres», so Messerli. Stefan Costa (FDP) sagte: «Wir sagen Ja, aber nicht aus Freude, sondern weil es dem Wunsch der Gemeinde entspricht.» Ablehnende Stimmen äusserten Kritik am Kanton. Er habe zu wenig Anreize für eine Fusion mit anderen bernischen Gemeinden gesetzt. Jakob Etter (BDP), bernischer Grossrat mit Seebezirkler Wurzeln, sagte: «Es ist bedauerlich, dass diese schöne Ecke Erde vom schönsten in den zweitschönsten Kanton der Schweiz zieht.»

Der Gemeindepräsident von Clavaleyres, Jürg Truog, der an der Sitzung anwesend war, freute sich auf Anfrage über die Zustimmung. «Ich bin zufrieden. Das Tor ist aufgegangen, der Zug kann jetzt losfahren», der Entscheid sei ein wichtiger Meilenstein für die Fusion. Besonders gefreut habe er sich über den Respekt, den der bernische Grosse Rat dem Anliegen seiner Gemeinde entgegengebracht habe.

Die Abstimmungen in Murten und Clavaleyres sind auf 2018 vorgesehen, die Fusion auf Anfang 2021.

fca

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