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«Es gibt genug Flächen für Grossbetriebe, aber vielerorts sind sie noch nicht nutzbar»

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Autor: Marc Kipfer

Direkt an der Autobahn und am öffentlichen Verkehr: Die Gemeinden von Kerzers über Murten bis Gurwolf befinden sich an einer Lage, die für grosse Unternehmen viele Vorteile mit sich bringt. Für den Kanton ist dieser Streifen im Seebezirk daher eine von sieben «Arbeitszonen von kantonaler Bedeutung». Eine solche definiert der kantonale Richtplan für jeden Bezirk. Diese Entwicklungsschwerpunkte erfüllen die Voraussetzungen für Neuansiedlungen und werden vom Kanton entsprechend gefördert. Für rund 17 Jahre soll die aktuelle Fläche dieser Zonen den Bedarf für neue Betriebe decken, falls die Überbauung dieser Grundstücke im gewohnten Tempo weitergeht.

Nachholbedarf in der Phase nach der Einzonung

«Im Seebezirk gibt es ziemlich viele freie Flächen, wo neue Betriebe angesiedelt werden könnten», sagt Rudolf Meuwly, Sektionschef der Abteilung Ortsplanung im kantonalen Bau- und Raumplanungsamt. Für Grossbetriebe geniesst laut Meuwly die Entwicklungszone an der Autobahn erste Priorität. Es bringe nichts, wenn der Verkehr einer grossen Firma durch mehrere Dörfer fahren müsse. «Die anderen Gemeinden haben Arbeitszonen von regionaler und lokaler Bedeutung», erklärt Meuwly die Kategorien, die der kantonale Richtplan vorsieht.

Wo die neuen Firmen genau stehen sollen, regeln die Gemeinden in ihren jeweiligen Ortsplanungen. Geprüft werden diese von bis zu 25 kantonalen Ämtern. «Wie unsere Stellungnahme zu Umzonungen ausfällt, hängt von der Gewichtung der möglichen Probleme ab», so Meuwly.

Ein häufiges Hindernis bei Neuansiedlungen liege allerdings nicht bei der Ortsplanung selber, sondern in der Phase danach. «Weil die Budgets vieler Gemeinden beschränkt sind, haben die lokalen Behörden Angst vor Fehlinvestitionen», vermutet Meuwly. An diesem Punkt hätten die Gemeinden einigen Nachholbedarf, denn die Verzögerungen seien schlecht. «Ein Unternehmen, das sich für eine Gemeinde entscheidet, will am nächsten Tag das Baugesuch einreichen», so Meuwly. «Viele Flächen sind hier zwar verfügbar, doch die Gemeinden warten mit der Erschliessung, bis sich eine Nutzung abzeichnet.»

«Keine Alternative»

Die Gemeinden haben nebst der Ortsplanung die Möglichkeit, einen behördenverbindlichen regionalen Richtplan vorzulegen. «Im Seebezirk wird dieser momentan überarbeitet», weiss Meuwly. Allerdings müsse sich der regionale Richtplan an die kantonalen Vorgaben halten. Die Entwicklungszone von Kerzers bis Gurwolf etwa kann laut Meuwly vom regionalen Richtplan nicht in Frage gestellt werden.

An eine andere Strategie als diejenige der Ballungszonen für grössere Betriebe glaubt Meuwly nicht. Die Probleme würden sich sonst in einem weiteren Gebiet verteilen. «Die Auswirkungen einer Ansiedlung sind oftmals nicht genau absehbar», glaubt er und sagt aus Erfahrung: «Viele Firmen werden mit der Zeit lauter und verkehrsintensiver, weil sie der normalen Modernisierung folgen müssen.»

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