In der Schweiz müsste ein Drittel der rund 30000 Gastbetriebe verschwinden, damit die Branche ein durchschnittlich befriedigendes Auskommen fände. Diese These vertritt Klaus Künzli, der Zentralpräsident des Branchenverbandes GastroSuisse. Von einer Gesundschrumpfung der Gastrobranche ist allerdings nichts zu spüren. Im Gegenteil: Sie verzeichnet einen jährlichen Nettozuwachs an Beizen, obwohl täglich etwa zwei Betriebe in Konkurs gehen.
Überdies wechselt jährlich jedes vierte Lokal den Wirt. Von den 21000 Mitgliedern von GastroSuisse fordert Künzli «innovative Lösungen» – etwa beim Schutz der Nichtraucher. Ein gesetzliches Rauchverbot lehnt der Zentralpräsident von GastroSuisse ab. Mit Barbara Schneider-Regli, Oberägeri, hat der Verband seit gestern erstmals eine Frau im Vorstand.