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«Es herrscht eine positive Anspannung»

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2012 stiess Daniel Kaeser vom NLA-Verein Köniz zu den Freiburgern und schaffte mit Floorball 2017 den Aufstieg in die NLB. Der 31-jährige Verkaufsleiter im Holzhandel ist mit seiner Routine einer der Leader im Team. Im Interview mit den FN blickt er auf Spiel 4 der Viertelfinalserie von heute (17 Uhr, Heilig-Kreuz-Halle) voraus.

 

Daniel Kaeser, am Samstag in Spiel 4 der Serie geht es für Floorball Freiburg um alles oder nichts – wie steht es um die Gemütslage im Team?

Wir sind an Sarnen dran, das spürt man in der ganzen Mannschaft. Wir haben es bereits einmal schlagen können, da ist etwas zu reissen. Die Vorfreude auf dieses zweite Heimspiel ist riesig. Nochmals zu Hause spielen zu können, war unser Minimalziel. Aber damit wollen wir uns nicht zufriedengeben. Wir wollen unbedingt mit dem Team nochmals an eine Auswärtspartie reisen. Es herrscht eine positive Anspannung. Gegenüber anderen Jahren verspüren wir auch keinen Druck, weil wir so knapp in die Playoffs kamen und nicht gegen den Abstieg kämpfen müssen.

Der Qualifikationssieger führt in der Serie 2:1. Was hat er bisher besser gemacht?

Man merkt die individuelle Klasse im Team, da sind sie uns überlegen. Es hat Spieler mit Qualitäten, die wir nicht haben. Sarnen ist mit dem Ball in der offensiven Zone sehr konsequent, die Abschlüsse haben eine hohe Qualität. Und die Ausländer haben viel Erfahrung auf diesem Niveau. Robin Markström etwa ist nicht die erste Saison bei Sarnen, die Mannschaft ist eingespielt.

Markström ist neben Lauri Liikanen und Tatu Eronen einer von drei Finnen im Team der Obwaldner. Ist es überhaupt möglich, sie in den Griff zu kriegen?

Bei uns muss in den Köpfen sein, dass wir sie nicht über 60  Minuten kontrollieren können. Dass wir gegen Sarnen drei, vier Tore «fressen», ist normal. Es ist unmöglich, gegen Sarnen einen Gegentorschnitt von zwei oder drei Treffern zu erreichen. Wir müssen uns deshalb auf unsere Stärken besinnen und selber Tore schiessen, zumal ihre Schwäche die Defensive ist.

Ihnen gelingt das Toreschies­sen mit bisher vier Treffern in dieser Serie vorzüglich.

Das liegt sicherlich auch daran, dass ich seit vier oder fünf Saisons eine Sturmformation mit Olivier Müller und Jonathan Stirnimann bilde. Das Vertrauen zwischen uns ist sehr gross. Auch der Trainer­staff vertraut uns, so lässt es sich befreit aufspielen. Zudem bin ich einer, der Spielpraxis benötigt. Ich hatte viel mit Verletzungen zu kämpfen, jetzt aber bin ich im Rhythmus. Wer die Tore erzielt, spielt aber keine Rolle. Bis jetzt habe ich skoren können, am Samstag kann es jemand ganz anderes sein.

Sie haben lange mit Köniz in der NLA gespielt. Inwiefern hilft Ihnen diese Erfahrung in den Playoffs?

In der NLA hatte ich noch eine ganz andere Rolle. Ich war keiner der Leader und konnte mich hinter den grossen Namen verstecken. Ich zehre deshalb mehr von den Erfahrungen aus den teils verlorenen NLB-Aufstiegsspielen mit Freiburg. Das waren grosse Spiele, und wir konnten zuerst nicht reüssieren. Diese Erfahrungen bringen dich als Spieler weiter. In der NLA bist du als 3.- oder 4.-Linienspieler in den entscheidenden Momenten nicht auf dem Feld, in der 1. Liga oder der NLB war ich es. Dann bereit zu sein, das kann man nicht trainieren. Und mit zunehmendem Alter freue ich mich einfach nur noch darauf, performen zu können. Ich mag mich an einen Cup-Final mit Köniz erinnern, da war ich so nervös, dass ich lieber nicht gespielt hätte. Jetzt freue ich mich darauf, zeigen zu können, was ich kann.

Im letzten Qualifikationsspiel gegen March-Höfe hatte Freiburg das Messer ebenfalls am Hals und musste siegen, um in die Playoffs einziehen zu können. Hilft dieses positive Erlebnis für das Spiel am Samstag?

Das ist sicher ein ganz wichtiger Punkt. Damals hat uns Michele Weibel gerettet (Red.: mit dem Siegestor in der Overtime). Unsere Linie hingegen hat es in diesem Spiel nicht auf die Reihe gekriegt. Die Partie hat gezeigt, dass wir die Verantwortung in diesem Jahr auf mehrere Schultern verteilen konnten.

Es werden wiederum über 500 Zuschauer in die Heilig-Kreuz-Halle pilgern, um Floorball Freiburg anzu­feuern. Ist dieser grosse Support nur ein Vorteil, oder kann er auch Druck ausüben?

Vor so vielen Leuten zu spielen, hat früher tatsächlich Druck erzeugt. Seit wir aber die Aufstiegsspiele bestritten haben, hat es bei uns klick gemacht. Wir haben uns daran gewöhnt und profitieren nun von der positiven Energie in der Halle, das ist ein grosser Vorteil für uns. Das vertraute Umfeld gibt uns das letzte Quäntchen Energie. Im Gegenzug ist Sarnens Lette Roman Pass etwa in der Heilig-Kreuz-Halle gegen uns abgestiegen (Red.: mit Olten) und hat hier schlechte Erfahrungen gemacht …

Männer. NLB. Playoff-Viertelfinal (best of 5). Heute, Spiel 4: Floorball Freiburg – Sarnen 17.00 Uhr (Heilig-Kreuz-Halle). – Evtl. Sonntag, Spiel 5: Sarnen – Floorball Freiburg 18.00 Uhr. – Stand Serie: 2:1 für Sarnen.

«Ich mag mich an einen Cup-Final mit Köniz erinnern, da war ich so nervös, dass ich lieber nicht gespielt hätte. Jetzt freue ich mich darauf, zeigen zu können, was ich kann.»

Daniel Kaeser

Stürmer Floorball Freiburg

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