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«Es ist alles ein bisschen grösser»

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Isabelle Page wirkt etwas ratlos. Ihr Gatte Pierre-André hat sie gebeten, kurz vor seinem ersten Sessionstag als Nationalrat ein Bild von ihm mit dem Bundeshaus im Hintergrund zu machen. Doch sie bringt nicht beides auf den Bildschirm: «Das Bundeshaus ist zu gross», sagt sie.

«Ja, es ist alles ein bisschen grösser», sagt Page. 19 Jahre ist er in Freiburg im Grossen Rat gesessen, jetzt ist es das nationale Parlament. «Die Verantwortung ist noch einmal eine Stufe höher.» Im Bundeshaus müsse er sich erst etwas zurechtfinden, bekennt Page. Aber er könne sich immer an die Bisherigen wenden, aus seiner Fraktion und aus dem Kanton Freiburg. Als Page im Nationalratssaal gestern kurz vor der Vereidigung seinen Sitz suchte, da half ihm Fraktionskollege Jean-François Rime.

 Ganz ins kalte Wasser werden die neuen Parlamentarier nicht geworfen. Sie hatten letzte Woche eine Führung durch das Bundeshaus, inklusive Bundesratszimmer, und Ende Woche lernten sie an einem Seminar in Gerzensee das Wesentliche über den Parlamentsbetrieb. Aus diesem Grund konnte Pierre-André Page am Freitag auch nicht auf dem Bundesplatz für die Beibehaltung der Bundesbeiträge an die Landwirtschaft demonstrieren. «Aber ich bin im Herzen mit dem Anliegen der Bauern verbunden», so Page. Ab heute Dienstag debattiert er als Nationalrat über das Budget 2016, wo seine Stimme erstmals direkten Einfluss aufdie Landwirtschaftsbeiträge haben wird. «Es geht gleich direkt zur Sache», sagt der Landwirt aus Châtonnaye.

 Freiburger Hilfe

Viel Zeit blieb Pierre-André Page nicht, um sich auf sein neues Mandat vorzubereiten. Die ersten zwei Wochen nach der Wahl habe er viele Medientermine gehabt, unter anderem von der Landwirtschaftspresse. Danach verbrachte er seine letzte Session im Grossen Rat, hatte Sitzungen der Bodenverbesserungsgenossenschaft und die erste Sitzung der SVP-Bundeshausfraktion. Die erste Woche könne man noch nicht gut vorbereitet sein, sagten ihm seine erfahrenen Ratskollegen. Das ginge allen so. «Aber ich kann immer jemanden fragen», weiss Page. Sei es im Parteisekretariat, sei es in den Parlamentsdiensten, wo viele Freiburger arbeiten und wo man ihn bereits kennt.

Und dann ist da noch seine Frau Isabelle, eine Deutschschweizerin, die ihm beim Studium der ersten Dossiers half. «Die vielen Abkürzungen bereiten mir noch Schwierigkeiten», bekennt Page. «Man findet kaum Hinweise, was diese bedeuten.»

Noch keine Wortmeldung

Für die erste Session wird sich Pierre-André Page wohl noch kaum zu Wort melden, sagt er. Man habe das in der Fraktion diskutiert, und es gebe eigentlich bloss eine Motion, wo dies möglich wäre. Im Mittelpunkt stand Page dennoch bereits gestern bei der Vereidigung. Auf der Tribüne waren seine Kinder zugegen. Gattin Isabelle Page hatte zugunsten von ihnen auf ihren Platz verzichtet. Sie ging in der Zwischenzeit etwas «lädele».

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