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«Es ist ein Wiederanfang»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

«Ich schreibe, seit ich 16 bin», sagt Ivo Stritt. Schon früh hat der gebürtige Taferser sein Interesse an der Sprache entdeckt und gepflegt. Angefangen hat er mit Senslerdeutsch, mittlerweile schreibt er seine Texte in Hochdeutsch. Parallel dazu hat sich sein Interesse an der Musik entwickelt. Schon früher hat Ivo Stritt seine Texte in der Öffentlichkeit vorgetragen, in den letzten Jahren ist es ein wenig ruhiger um ihn geworden (siehe auch Kasten).

Texte und Lieder

Am kommenden Freitag präsentiert Ivo Stritt nun unter dem Titel «Stritt eins» einige seiner neuen Werke als Kombination von Lesung und Konzert. Die Texte seien in den letzten drei Jahren entstanden. «Ich habe Gefühle verarbeitet, Gemütszustände beschrieben und so eine Zeit verarbeitet, die nicht so einfach für mich war», sagt er. Auch wenn Vergänglichkeit, Einsamkeit und Verdruss ein zentrales Thema sei, komme auch (Selbst)ironie und bisweilen sogar ein wenig Sarkasmus darin vor. «Es wird nicht ein bleischwerer Abend», erklärt Ivo Stritt. Die «Eins» als Oberbegriff seines Auftritts hat er nicht zufällig gewählt. «Eins bedeutet Alleinsein, aber auch Eins-sein mit sich und der Welt», erklärt er.

Ein längerer Prozess

Er mache sich Gedanken über Dinge, die ihn beschäftigen, versuche, sie nach und nach in Worte zu fassen, mache sich Notizen und setze sich dann hin, um den Text auszuformulieren, beschreibt er den Entstehungsprozess. Das gilt auch für die Liedtexte. Früher habe er vertonte Texte vorgetragen, also Texte, die musikalisch umrahmt wurden. Jetzt präsentiert er ganze Songstrukturen. «Zuerst entsteht die Musik, dann schreibe ich die Texte.» Die Lieder seien einfach. «Sie orientieren sich stilistisch an Rock und Pop und könnten auch leicht von einer Band gespielt werden.»

Bei seinem Auftritt in Düdingen trägt er sie aber nur mit Klavierbegleitung vor. In Thomas Bertschy, einem Freund aus Lehrerseminar-Zeiten, habe er jemanden gefunden, der die Lieder genau so begleite, wie er es sich vorgestellt habe.

Ein gutes Publikum

Als er sich überlegt habe, mit seinen neuen Texten an die Öffentlichkeit zu treten, habe er sofort an das Bad Bonn gedacht. «Ich habe dort mehrfach Theater gespielt und auch Lesungen gehabt. Es besteht eine gewisse Verbundenheit», erklärt Ivo Stritt. «Ich habe gute Erfahrungen mit dem Bonn-Publikum gemacht.» Die Leute seien sehr aufmerksam. «Wenn man auf der Bühne präsent ist, sind sie auch voll dabei.» Er freut sich deshalb auf den Auftritt, dem vielleicht weitere folgen. «Es ist ein Wiederanfang.» Bei «Stritt eins» will er es nicht belassen. «Ich habe noch Texte und Ideen. Ich bleibe dran», sagt er. «In welche Richtung es geht, hängt aber auch davon ab, wie das Publikum reagiert.»

Bad Bonn, Düdingen. Fr., 2. März, 21.30 Uhr.

Ivo Stritt (r.) wird am Freitag im Bad Bonn von Thomas Bertschy am Klavier begleitet.Bild zvg

Zur Person

Texte, Theater und Musik

Ivo Stritt wurde 1968 in Tafers geboren. Er hat das Lehrerseminar Freiburg besucht und war 1990 Gründungsmitglied des «Wodaswar»-Theaters, das als erste professionelle Theatergruppe Freiburgs galt. Für sie hat er auch ein Stück geschrieben, ausserdem schrieb er Werke für Schulklassen und für eine Laien-Theatergruppe. Zudem ist er mit Soloprojekten aufgetreten, hat Kurzfilme gedreht und ist mit Texten und Liedern aufgetreten. Das Kapitel Theater habe er vorläufig abgeschlossen, sagt Ivo Stritt, der seit fünf Jahren in Bern wohnt. im

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