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«Es ist fast wie das Lösen eines Puzzles»

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Nach der Saison ist vor der Saison – das gilt auch für das NLA-Frauen-Volleyballteam aus Düdingen. Seit die Power Cats Ende März im Schweizer Cupfinal Volero Zürich gegenübergestanden sind und mit einem tollen Volleyball-Fest die Saison beendet haben, laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit. Die Verträge sämtlicher Spielerinnen sind Ende Saison ausgelaufen. Nun gilt es für den Verein, ein konkurrenzfähiges Team für die im Oktober beginnende Saison 2015/16 zusammenzustellen.

Marbach und Vanis bleiben

Priorität hat für den Verein die Vertragsverlängerungen mit seinen Schweizer Spielerinnen. Mit Captain Kristel Marbach, Pamela Lejczyk, Muriel Grässli, Sarah Trösch, Melissa Vanis, Mona Rottaris, Flavia Knutti und Anna Nie-derhauser stand dem Team in der letzten Saison ein guter Kern an jungen Spielerinnen aus der Region zur Verfügung. «Die Verträge mit den Schweizerinnen zu verlängern hat für uns Priorität», sagt Trainer Nicki Neubauer. «Wir haben allen ein neues Angebot unterbreitet, und ich bin zuversichtlich, dass sie auch nächste Saison für uns spielen werden.»

Einen Vertrag unterschrieben hat bisher allerdings einzig Melissa Vanis. Die 182 cm grosse Mittelblockerin wurde unter anderem vom NLA-Konkurrenten Franches-Montagnes stark umworben, entschied sich aber für einen Verbleib in Düdingen. «Mündlich zugesagt hat auch Kristel Marbach», sagt Vereinspräsident Christian Marbach. «Die Erfahrung hat mich zwar gelehrt, dass ein Engagement erst fix ist, wenn der Vertrag unterzeichnet ist. Aber wenn meine Tochter sagt, sie bleibt, dann gehe ich davon aus, dass sie dies auch tut», sagt Christian Marbach mit einem Schmunzeln. Den beiden Zusagen stehen zum heutigen Zeitpunkt zwei Absagen gegenüber. Die beiden Studentinnen Mona Rottaris und Anna Niederhauser werden ein Austauschjahr in den USA absolvieren und ab August für ein amerikanisches College-Team auflaufen. «Bis sie nach Übersee fliegen, trainieren sie mit uns», sagt Trainer Nicki Neubauer. «Mit Rottaris und Niederhauser haben wir Anschlussverträge abgeschlossen. Sobald sie zurück in der Schweiz sind, werden sie wieder in unser Team eingebunden.»

Nur drei ausländische Spielerinnen

Von den übrigen Schweizer Spielerinnen hofft der TS Volley Düdingen, in den kommenden Tagen eine Zusage zu erhalten. «Ein Team zusammenzustellen ist wie ein Puzzle machen», sagt Präsident Christian Marbach. «Bevor die Spielerinnen zusagen, wollen sie wissen, was sie in Düdingen erwartet, wer zum Team gehört und wie die Rahmenbedingungen sind. Man muss mit einem Puzzleteil beginnen und anschliessend darum herum das Team aufbauen.»

Geht es nach den Vorstellungen von Nicki Neubauer, dann stehen nächste Saison weniger ausländische Spielerinnen im Kader der Power Cats. «Spielerinnen wie Melissa Vanis und Pamela Lejczyk sollen mehr spielen und eine tragende Rolle übernehmen», sagt der Headcoach. «Unser Ziel ist es, mit drei Ausländerinnen anzufangen, allenfalls später nachzubessern. Ob uns dies gelingt, hängt massgeblich davon ab, ob wir noch die eine oder andere Schweizer Spielerin nach Düdingen holen können.» Diesbezüglich sei man mit mehreren Spielerinnen in Kontakt, sagt Christian Marbach; Namen will er indes keine nennen. «Das Angebot an Schweizer Spielerinnen ist klein, entsprechend sind sie von allen Vereinen umworben.»

Hahn will, Mayfield muss gehen

Sobald der TS Düdingen die Puzzleteile der Schweizerinnen zusammengefügt hat, will er das Mannschaftsbild mit den ausländischen Verstärkungen vervollständigen. «Die fünf Bisherigen haben alle ihr Interesse bekundet, in Düdingen zu bleiben», sagt Nicki Neubauer. «Wir wollen allerdings umstrukturieren und werden einige Änderungen vornehmen.» So spielt die amerikanische Aussenangreiferin Allison Mayfield, die selten die in sie gesteckten Erwartungen erfüllen konnte, bei Neubauers Überlegungen keine Rolle mehr. Auch Libera Kristen Hahn, die als eine der Besten ihres Fachs in den USA gilt und auch den Senslerinnen viel defensive Stabilität verliehen hat, wird das Trikot der Power Cats nicht mehr tragen. Der Amerikanerin wurde vom US-Verband nahegelegt, in eine prominentere Volleyball-Liga als die NLA zu wechseln, ansonsten müsse sie damit rechnen, ihren Platz im US-Nationalteam zu verlieren. Hahn nimmt sich den Rat zu Herzen und wechselt nach Deutschland.

Atherstone: Familie oder Volleyball?

Gerne weiterverpflichten würde der TS Volley Düdingen seine Topskorerin Kylie Atherstone. Die Kalifornierin, die in der vergangenen Saison mit viel Power und grosser Effizienz für Punkte gesorgt hat, überlegt sich allerdings, ihre Volleyballkarriere zu beenden. «Kylie möchte ihren Freund heiraten und eine Familie gründen», sagt Nicki Neubauer. «Bis Anfang Mai will sie sich zwischen Sport und Familie entschieden haben. Ihr Abgang wäre ein Verlust für uns. Wir sind aber darauf vorbereitet und haben einige Optionen in der Hinterhand.»

Bis Mitte Mai will der Verein auch entscheiden, wie es mit Andrea Lakovic und Desirée Elliott weitergehen soll. Die Montenegrinerin Lakovic, die dem Club bereits seit 2012 die Treue hält, hatte letzte Saison aufgrund einer Handverletzung den Meisterschaftsstart verpasst. Nach dem Comeback stieg die Formkurve der Teamstütze jedoch stetig an. Auch die texanische Mittelblockerin Elliott hatte sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten zu einer wichtigen Teamstütze entwickelt und sich für ein erneutes Engagement in Düdingen empfohlen.

Am kommenden Montag nimmt der TS Volley Düdingen nach einer vierwöchigen Pause den Trainingsbetrieb wieder auf und beginnt mit der Vorbereitung auf die kommende Saison.

«Man muss mit einem Puzzleteil beginnen und dann darum herum das Team aufbauen.»

Christian Marbach

Präsident TS Volley Düdingen

«Wir wollen umstrukturieren und werden Änderungen vornehmen.»

Nicki Neubauer

Trainer TS Volley Düdingen

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