Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Es ist geschafft

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich zweifle nicht daran, dass Gottérons Tief bald zu Ende gehen wird. Ich hoffe nur nicht ausgerechnet gegen uns», sagte Lausanne-Coach Heinz Ehlers gegenüber der Zeitung «24 heures». Doch genau so sollte es kommen. Nach elf Niederlagen in Serie konnte Freiburg gestern den ersten Sieg seit dem 28. November (5:2-Heimerfolg gegen Kloten) feiern. Es war ein verdienter Dreier für die couragierten Gastgeber, die auf die vielen Diskussionen der letzten Tage endlich Taten folgen liessen. Einer der Matchwinner war ausgerechnet Benjamin Plüss, der nach seiner Gehirnerschütterung und der Ankündigung, den Verein auf Ende Saison nach 13 Jahren zu verlassen, im ersten Ernstkampf seit sechs Wochen das wegweisende 2:1 erzielte. Der Routinier nahm die Huldigungen der Fans nach Spielende sichtlich gerührt entgegen.

Aktive Freiburger

Man wolle aktiver und vor allem noch eine Spur aggressiver als zuletzt gegen die SCL Tigers zu Werke gehen, hatte Trainer Gerd Zenhäusern im Vorfeld der gestrigen Partie gefordert. Und tatsächlich war da ein Gottéron zugange, das sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen wollte. So betrieben die Freiburger diesmal ein aufsässiges Forechecking mit zwei Mann, was selbstredend mit Risiken verbunden war. Das eine oder andere Mal konnten die Gäste von der offensiveren Taktik des Heimteams denn auch profitieren, indem sie mittels schneller Gegenstösse Überzahlsituationen provozierten. Vorerst ging die Rechnung der engagierten Freiburger aber auf, auch weil Torhüter Benjamin Conz in seinen Interventionen sicher wirkte. Trotzdem waren es in der 12. Minute die Lausanner, die das Skore eröffneten. Nicklas Danielsson traf im ersten Powerplay des Abends zum 0:1. Es war das vierte Unterzahltor in drei Spielen, das die Freiburger gegen das statistisch schlechteste Powerplay der Liga kassierten.

Die Befürchtung, dass das fragile Gottéron nun wieder ins Zaudern geraten würde, löste sich schnell in Luft auf. Im Gegenteil, die Freiburger intensivierten ihre Bemühungen abermals. Allen voran Filigrantechniker Martin Réway ging mit resolutem Körperspiel voran und erkämpfte sich so immer wieder bereits verloren gegangene Pucks. Just ein solcher Effort des Slowaken wurde denn auch mit dem Ausgleich belohnt. Der stark aufspielende Réway luchste einem Gegner die Scheibe ab und passte auf Julien Sprunger, der mit seinem 18. Saisontreffer vollendete (19.). Ein 1:1, das sich die Freiburger zu diesem Zeitpunkt redlich verdient hatten.

Das Powerplay sticht

In der Folge entwickelte sich ein packender, offener Schlagabtausch im ausverkauften St. Leonhard, das nunmehr wegen zusätzlicher Sitzplätze noch 6500 statt 6700 Zuschauer fasst. Ermöglicht wurde dieser einerseits durch die Tatsache, dass die Freiburger in der eigenen Zone tendenziell zu weit vom Gegner weg standen, und andererseits durch die beachtliche Intensität Gottérons, das die defensiv grundsoliden Waadtländer immer wieder in Verlegenheit bringen konnte. Kurzum, der Führungstreffer hätte im Mittelabschnitt hüben wie drüben fallen können–tat es aber nicht. Dies lag mitunter an den beiden starken Keepern. So rettete etwa Conz in der 27. Minute gegen Eric Walsky mirakulös, als er dessen Schuss mit einem Hechtsprung im Stile eines Fussballtorhüters entschärfte. Gleichzeitig liessen die beiden Equipen aber auch die Effizienz vermissen. Stellte sich die Frage, welche Mannschaft sich im letzten Drittel als opportun erweisen würde. Mit drei Treffern in Überzahl waren es die Freiburger. Zunächst brachte Plüss seine Farben erstmalig in Front (43.), dann machte Réway und Killian Mottet mit ihren Toren zum 4:1 den Sack dann zu.

Bereits heute kommt es in Lausanne zur Revanche. Für den neuen kanadischen Verteidiger Keaton Ellerby bietet sich dabei die Gelegenheit, seine gute Performance von gestern zu bestätigen. Fraglich bei den Freiburgern – und das sind die beiden einzigen Wermutstropfen nach dem siegreichen Spiel – sind Andrei Bykow (Verdacht auf Hirnerschütterung) und Réway (Nachwehen der Bronchitis), die beide im Schlussdrittel frühzeitig in die Kabine mussten. Dafür stehen Zenhäusern die gestern gesperrten Tristan Vauclair und Chris Rivera wieder zur Verfügung. Realersatz wären die beiden Arbeiter für die zwei Techniker freilich nicht. Die Erleichterung im Lager der Freiburger vermochten mögliche weitere Verletzungssorgen gestern Abend indes nicht zu überdecken.

Telegramm

Gottéron – Lausanne 4:1 (1:1, 0:0, 3:0)

St. Leonhard.–6500 Zuschauer.–SR: Mollard/Stricker, Kohler/Wüst.Tore:12. Danielsson (Pesonen/Ausschluss Ngoy) 0:1. 19. Sprunger (Réway/Ausschlüsse Mottet; Genazzi) 1:1. 43. Plüss (Bykow, Rathgeb/Ausschluss Simon Fischer) 2:1. 53. Réway (Salminen/Ausschluss Hytönen) 3:1. 55. Mottet (Kamerzin/Ausschluss Leeger) 4:1.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron, 7-mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Freiburg-Gottéron:Conz; Kamerzin, Ngoy; Ellerby, Schilt; Rathgeb, Abplanalp; Sprunger, Bykow, Plüss; Mauldin, Gardner, Mottet; Neuenschwander, Réway, Salminen; Fritsche, Schmutz, Neukom.

Lausanne:Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Genazzi; Trutmann, Stalder; Nodari, Lardi; Walsky, Hytönen, Meunier; Antonietti, Miéville, Pesonen; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Kneubühler, Savary, Simon Fischer.

Bemerkungen:Freiburg-Gottéron ohne Vauclair, Rivera (beide gesperrt), Camperchioli, Pivron, Picard, Pouliot, Loichat (alle verletzt), Lausanne ohne Augsburger, Florian Conz, Louhivaara, Rytz (alle verletzt). 46. Bykow mit Nackenverletzung ausgeschieden.

Die FN-Besten:Réway und Danielsson.

Meistgelesen

Mehr zum Thema