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«Es ist nicht die Bevölkerung, die von der Fussball-WM profitiert»

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«Mit der Fussball-Weltmeisterschaft wird viel Geld gemacht. Es ist aber nicht die brasilianische Bevölkerung, die davon profitiert, sondern kleine nationale und internationale Eliten», bilanzierte Celia Alldridge, Koordinatorin von E-Changer in Brasilien, am Dienstag. Sie war eine von vier Gästen, die in den Räumlichkeiten der Pfarrei St. Peter in Freiburg über die kommende WM und über die integrative Funktion des Fussballs diskutierten. Ihre Gesprächspartner waren Sergio Haddad, Ko-Organisator der alternativen Strassenfussball-WM in São Paulo, Linda Vialatte, Präsidentin des Frauenfussballclubs Yverdon, und Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks.

 Die Diskussion wurde vom Hilfswerk E-Changer organisiert und fand im Rahmen von dessen Kampagne «Goals gegen die Ungerechtigkeit» statt. Vom 6. bis zum 15. Mai finden dazu in sieben Schweizer Städten Veranstaltungen zum Thema Sport und dritte Welt statt.

Andere Werte vermitteln

«Die Strassenfussball-WM versucht zu zeigen, dass man mit einem Fussballanlass auch andere Werte als nur den Wettkampfgedanken und den Konsum vermitteln kann», sagte Sergio Haddad, der die alternative WM mitorganisiert. Beim Turnier gehe es nicht um den Sieg, vielmehr sollen den jugendlichen Teilnehmern durch Diskussionen vor und nach den Matchs Werte wie Solidarität und Respekt beigebracht werden. «Unsere WM hat symbolischen Charakter», so Haddad. Das Turnier findet parallel zur WM der Fifa statt. «Wir hoffen, dass wir dadurch die Aufmerksamkeit der ausländischen Journalisten wecken können», so Haddad.

Linda Vialatte konnte durchaus Parallelen zwischen der Situation des Frauenfussballs und dem Strassenfussball in Brasilien ziehen. «Früher durften Mädchen nicht in Clubs Fussball spielen und spielten deshalb auch auf der Strasse», so Vialatte. Auch heute fehle es noch an Strukturen für den Frauenfussball in der Schweiz.

 Carl-Alex Ridoré betonte, wie wichtig der Sport allgemein für die Integration sei. «Als ich als Jugendlicher in einer multikulturellen Basketballmannschaft spielte, erlebte ich erstmals die integrative Kraft des Sport», so Ridoré. lr

Informationen: www.e-changer.ch

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