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«Es könnte eine Top-Verbindung von Plaffeien nach Bern geschaffen werden»

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Autor: Imelda Ruffieux

Mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2011 wird die erste Linie der S-Bahn Freiburg ihren Betrieb aufnehmen. Sie führt von Bulle und Romont nach Freiburg und Bern. In einer ersten Phase sind hier sieben Kurse während der Stosszeiten von Bulle nach Bern geplant. Ein Halt in Düdingen war bis jetzt nicht vorgesehen. Das soll sich ändern. Die Sensler Gemeinden sind beim Kanton und der SBB vorstellig geworden, wie Nicolas Bürgisser, Oberamtmann und Präsident der Region Sense, erklärt.

Argument zum Umsteigen

Denn ein Halt in Düdingen würde grosse Möglichkeiten für die Pendlerströme aus dem Sense-Oberland eröffnen. «Es bietet sich die Gelegenheit, eine Top-Verbindung von Plaffeien nach Bern zu schaffen», so Bürgisser. «Wir haben grosse Pendlerströme aus dem Oberland in Richtung Bern.» Mit einem so vorteilhaften Angebot könnte man seiner Meinung nach sehr viele Pendler dazu bewegen, vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.

Davon ist auch Hans-Rudolf Beyeler, Projektleiter der S-Bahn Freiburg, überzeugt. «Schnelle Verbindungen sind für Pendler die wichtigste Voraussetzung zum Umsteigen», betont er. «Bis jetzt haben wir schlechte Anschlüsse. Wenn wir diese verbessern können, gibt es keinen Grund mehr, das Auto zu nehmen.»

Neue Buslinie nötig

Voraussetzung ist, dass die Freiburger Verkehrsbetriebe TPF mitziehen, indem sie eine neue Buslinie von Tafers nach Düdingen schaffen. Denn bisher müssen Fahrgäste aus dem Oberland in Tafers den Bus nach Freiburg nehmen und können erst dort auf den Zug umsteigen. In der Stadt Freiburg bleiben die Busse während den Stosszeiten im Stau stecken und sind für die Pendler nach Bern zeitmässig nicht attraktiv. Die TPF ist bereit, diese neue Verbindung aufzubauen. «Entweder wird es einen direkten Bus von Plaffeien nach Düdingen geben oder die Reisenden müssen in Tafers den Bus wechseln. Die Umsteigezeit in Tafers wird aber sehr kurz sein», argumentiert Nicolas Bürgisser.

Ziel sei es, die Anschlüsse an die Berner S-Bahn-Linie S1 zu verbessern, führt Hans-Rudolf Beyeler an. «Das könnten wir mit diesem Halt in Düdingen erreichen.» In Tafers kommen derzeit mehrere Buslinien zusammen und es sei schwierig, all diese Passagiere nach Freiburg zu bringen. Der Anschluss in Düdingen würde die Situation verbessern.

Auch mit den SBB hat die Region Sense bereits Kontakt aufgenommen. «Gemäss Vincent Ducrot, Verantwortlicher für den Personenverkehr, käme der SBB eine spätere Ankunft des S-Bahn-Zugs von Freiburg sogar sehr gut gelegen», erklärt Nicolas Bürgisser. Momentan komme nämlich der Freiburger S-Bahn-Zug einige Minuten zu früh in Bern an und müsse vor dem Bahnhof warten, bis die Geleise bereitstünden. Ein Halt in Düdingen würde dieses zeitliche Problem lösen.

Kanton steht dahinter

Im Rahmen der etwa seit sechs Monate dauernden Vorbereitungszeit ist der Sensler Oberamtmann auch beim Kanton vorstellig geworden – und auf offene Ohren gestossen. «Staatsrat Beat Vonlanthen hat unser Anliegen unterstützt.» So hat die Volkswirtschaftsdirektion der SBB in einem Brief den Düdinger S-Bahn-Halt ans Herz gelegt. Staatsrat Beat Vonlanthen erhofft sich dadurch auch eine Entlastung der heutigen Berner S-Bahn-Linie S1. Somit würde die Zugsverbindung Düdingen-Bern von stündlich zwei auf drei erhöht.

Für Pendler nach Bulle

Die neue Freiburger S-Bahn-Linie kommt auch jenen Reisenden aus dem Sense-Unterland zugute, die in Bulle oder Romont arbeiten. Sie hätten so eine vorteilhafte und regelmässige Verbindung. In einer ersten Phase sind ab Dezember 2011 sechs Verbindungen geplant, und zwar zu den Stosszeiten. Ab 2014 soll auf dem gesamten Netz der S-Bahn von und nach Freiburg der Halbstundentakt eingeführt werden.

Entscheid fällt demnächst

Der Entscheid, ob die SBB den Vorschlag annimmt, fällt in Kürze. Nächstens wird nämlich der neue Fahrplan öffentlich aufgelegt. «Wir sind guten Mutes, dass darin unser Vorschlag enthalten ist», erklärt Nicolas Bürgisser. «Die Gemeinden sind dafür, der Kanton unterstützt es, technisch ist es möglich und die Zusatzkosten sind auch minim – es spricht also nichts dagegen.»

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