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«Es soll spannend bleiben für die Kinder»

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 Sabrina Zollet lächelt, als sie die Tür zu ihrem Kindergartenzimmer in der Primarschule Tafers öffnet. Während des ganzen Sommers über hat sie den Raum (siehe Bild links oben) sorgfältig hergerichtet, damit er für den heutigen Schulstart bereit ist. Von der Decke baumelt eine Sonne mit langen Strahlen aus Krepppapier, abgesehen von einigen bunten Tüchern sind die Wände noch fast leer. Damit diese am ersten Schultag nicht zu kahl sind, hat Sabrina Zollet die bunten Stoffe gekauft: uni, mit Blümchenmuster, transparent und undurchsichtig–die Dekoration soll abwechslungsreich und fröhlich sein. Im Verlaufe des Jahres werden sich die Wände mit anderem füllen: «Ich hänge gerne Bilder auf, die meine Schüler selbst gemalt haben.»

 Ruhe und Aufregung

Für ein Kindergartenzimmer sei ihres eher klein, sagt Zollet. Das Kindergartenzimmer D in einer Ecke des Neubaus der Primarschule sei eigentlich als Klassenraum für Primarschüler konzipiert worden. Trotz vergleichsweise wenig Platz enthält das Zimmer alles Wichtige: Bauecke und Bauernhof, Puppenhaus und Krämerladen, nicht zu vergessen: Platz zum Basteln und Malen. Sogar eine Leseecke, etwas abgeschirmt vom Geschehen, hat Zollet aufgebaut. «Besonders am Anfang, wenn das alles für die Kinder noch neu ist, müssen sie sich irgendwo zurückziehen können, wenn es ihnen zuviel wird.»

Ein neues Zimmer

Seit letztem Schuljahr arbeitet die Bösingerin Sabrina Zollet als Kindergärtnerin an der Primarschule Tafers. Die Ersteinrichtung in ihrem Schulzimmer im untersten Stock der Primarschule hat sie im letzten Jahr ausgewählt. «Die Schulleitung hat eine Liste verteilt, mit den Dingen, die in ein Kindergartenzimmer gehören», sagt Sabrina Zollet. «Ich habe aber auch viele eigene Ideen und Erfahrungen aus meiner früheren Stelle eingebracht und Tipps von meinen Arbeitskolleginnen bekommen.» Von den Spielsachen und Einrichtungsgegenständen, die sie brauchte, um den Klassenraum kindergerecht einzurichten, fand sie viele schon im Schulhaus. Andere habe sie ausgeliehen, die wenigsten neu gekauft. «Auch diesen Sommer habe ich neben den Tüchern nur etwas Spielzeug erworben.» Duplo-Bausteine, Puppen, Holznahrungsmittel für den Krämerladen: Solche Dinge verwendet Zollet alle Jahre wieder. Es sind zeitlose Lieblinge der Kindergartenkinder.

Im Verlauf des letzten Jahres hat Zollet einiges im Klassenzimmer verändert: die Bauernhofecke wurde zum Reisebüro, und statt der grossen Holzbausteine standen in der Bauecke plötzlich Legos. Sie passe die Spielsachen auch dem Alter und Können ihrer Schützlinge an: «Die Kinder brauchen auch etwas Abwechslung, es soll ja spannend bleiben.»

Ein Geburtstagsgruss

Der aufwendigste Teil der Vorbereitungen sei das Basteln vieler kleiner und grosser Gegenstände. Gerade das Geburtstagsritual habe viel Zeit gekostet, sagt Sabrina Zollet und zeigt auf den Geburtstagskalender. «Ich erfinde jedes Jahr ein neues Geburtstagsprogramm. Dieses Jahr passt es zum Jahresmaskottchen, welches uns ständig begleitet: dem Zwerg», erzählt die Kindergärtnerin.

An der grossen Geburtstagstafel stehen Name und Geburtsdatum jedes Kindes, dazu ein Comicbild eines Jungen oder Mädchens. Hat ein Kind Geburtstag, wird diesem Papiermännchen ein selbst verzierter Filzhut aufgesetzt. «So wissen die Kinder immer, wer schon Geburtstag hatte und wer noch dran kommt.» Der Kalender ist aber nur ein Teil des Geburtstagsrituals: Die Kinder werden als Zwerge verkleidet, es wird getanzt und gesungen, und die Kinder können ihr eigenes Geburtstagsgeschenk verzieren: Jedes erhält eine Schneekugel mit einem Zwerg, den Sabrina Zollet aus Knetmasse modelliert hat. Die Farbe des Glitzers wählen die Kinder aus und füllen ihn selber ein.

Elemente und Zwerge

Das Jahresthema im Kindergarten Tafers heisst für das kommende Schuljahr «Die vier Elemente». Zu jedem Element gehören ein passendes Fantasiewesen und ein kleiner Zwerg mit bunter Mütze. «Mit einem Maskottchen fühlen sich die Kinder hier schneller wohl, haben etwas, was sie kennen und das immer wieder auftaucht. Das schafft gerade am Anfang, wenn alles sehr neu ist, Sicherheit», erklärt Zollet. Als «Heimat» für die Plüschwesen hat dieKindergärtnerin einen Wald aus grünem Stoff und Tannzapfen und einem Weg aus flachen Steinen vorbereitet. Aus einem Karton hat sie eine Höhle für die Zwerge gebastelt, die sich darin eng aneinanderkuscheln. Neben den bärtigen Stoffmännchen verstecken sich zwei Plüschmäuse. «Das waren die Maskottchen des letzten Jahres», sagt Sabrina Zollet. «Die Kinder, die zum zweiten Mal in meiner Klasse sind, werden sie wiedererkennen und sich freuen.»

«Am Anfang, wenn noch alles neu ist, müssen die Kinder sich zurückziehen können.»

Sabrina Zollet

Kindergärtnerin

«Mit einem Maskottchen fühlen sich die Kinder hier schneller wohl.»

Sabrina Zollet

Kindergärtnerin

Zahlen und Fakten

Die Schülerzahlen wachsen weiter

Die Freiburger Schulen vermelden jedes Jahr einen neuen Rekord–so auch dieses Jahr: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe zwei stieg insgesamt auf45625an. Der Anstieg der Schülerzahlen ist jedoch geringer als im Vorjahr: Die Statistiken zeigten damals ein Plus von gegen 2000 Schülerinnen und Schülern, dieses Jahr sind es noch950 mehr als im Vorjahr. Das geringere Wachstum ist weitgehend darauf zurückzuführen, dass letztes Jahr die letzten Gemeinden den zweijährigen Kindergarten eingeführt haben und damit doppelt so viele Kindergartenkinder aufnahmen wie in den vorherigen Jahren. Insgesamt treten etwas über7000Kinder den Weg in denKindergartenan, 140 mehr als im Vorjahr. In Deutschfreiburg werden rund 1630 Kindergärtler gezählt, 30 mehr als im Vorjahr. Obschon das Wachstum der Schülerzahlen heuer geringer war, ist dieZahl der Klassendeutlicher gestiegen: um 29 gegenüber 17 im Jahr zuvor. Insgesamt bleiben dieKlassengrössengegenüber dem Vorjahr gleich und entsprechen dem Schweizer Mittel: 18,7 Kinder zählt im Schnitt eine Klasse im Kindergarten, 19,6 in der Primarschule und 20 in der Orientierungsschule.njb/fca

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