Seit einiger Zeit gelten neue kantonale und kommunale Regeln für die sogenannten Food Trucks (mobile Küchen). Seither haben Marroni- und Glacéverkäufer in der Stadt Freiburg einen schweren Stand. Grund: Die neuen Regeln – vor allem der turnusgemässe Standortwechsel – erschweren ihnen das Geschäft. «Denn es ist eine saisonale Aktivität, die nicht viel Geld einbringt», erklärte Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs (CSP) auf Anfrage. Im vergangenen Winter gab es darum gar keinen Marroni-Stand mehr in der Stadt Freiburg. Dies zum Bedauern der Konsumentinnen und Konsumenten.
Sonderstatus für Winterstand
Nun hat die Stadt reagiert und einen Sonderstatus für saisonale Stände im Winter geschaffen. Konkret hat sie an der Ecke Romontgasse–Spitalgasse einen Standplatz ausgeschrieben, wo in den Wintermonaten Marroni, warme Suppen oder Ähnliches feilgeboten werden kann. In der Nacht muss der Standhalter den Platz allerdings räumen. Vorerst hat der Gemeinderat diesen einen Standort festgelegt, andere könnten in Zukunft folgen.
Ausnahme für Glacé-Stand
Im Sommer wird dann – wie all die Jahre zuvor – die Firma Glacier Equey an der Ecke Romontgasse–Spitalgasse stehen. Equey habe so etwas wie ein wohlerworbenes Recht in Bezug auf diesen Standplatz, so Pierre-Olivier Nobs. «Das ist die einzige Ausnahme, die wir im Bestreben um mehr Wettbewerb zugelassen haben.»