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Es war einmal …

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Gastkolumne

Autor: Heinz Pfander

Es war einmal …

Es war also einmal eine Insel im weiten, weiten Meer – man könnte sie beliebig Bund, Kanton oder auch Gemeinde nennen -, auf der viele verschiedene Menschen gestrandet waren.

Das Leben war nicht einfach! Ein von den Gestrandeten selbst installiertes Regelwerk – auch Verwaltung und Politik genannt – war zwar etwas aufwendig, schien aber mehr oder weniger zu funktionieren.

Das gemeinsame Überleben wurde möglich, indem sich die meisten auf irgendeine Art und Weise nützlich machten. Je nach Eignung wurden die anfallenden und nötigen Arbeiten von den Fleissigen verrichtet, damit auch für die Kinder, Alten und Kranken das Inseldasein lebenswert wurde. Je länger aber die Gemeinschaft dort lebte und je besser es allen ging, je mehr kamen Gruppierungen auf, die von den Fleissigen immer mehr forderten. Man war sich zwar bewusst, woher der entstandene Wohlstand kam, aber trotzdem gaben eines schönen Tages deren Anführer folgende Parole bekannt:

Ab sofort – egal ob aktiv oder bequem, engagiert oder desinteressiert – sollen alle gleich viel und den gleichen Standard haben! Die Fleissigen wurden sogar noch an den Pranger gestellt und Missgunst und Neid hielten Einkehr. Während die einen natürlich jubelten, kippte die Stimmung bei den andern zusehends. Als sich dann noch auf wundersame Weise über das Meer hinweg herumgesprochen hatte, dass es auf jener Insel ziemlich gäbig sei und dort schon jemand für das Stillen von Hunger und Durst, ein Dach über dem Kopf und vieles dazu sorgen werde, kamen immer mehr … bis … ja bis eines Tages das Unerwartete geschah.

Nachdem die Fleissigen – darunter Eingeborene und Zugezogene – wie üblich in aller Hergottsfrühe aufgestanden waren, um am anderen Ende der Insel Holz zu sammeln, Essbares zu erlegen – sprich … zu arbeiten, waren sie sich jetzt einig, dass es so nicht weitergehen konnte … Unter einem Vorwand nahm man einige Zeit später die Kranken, Alten und Bedürftigen mit, bestieg das nach der Tagesarbeit selbst gebaute Boot und segelte auf eine andere Insel, in der Hoffnung auf mehr Gerechtigkeit.

Als die Zurückgebliebenen nach geraumer Zeit merkten, dass niemand mehr «liefert» und sie von nichts profitieren konnten, riefen sie Zeter und Mordio. Spät – zu spät kam die Einsicht, dass Anerkennung gegenüber den Tüchtigen wohl ab und zu angebracht gewesen wäre und ein System ohne angemessene Belohnung nicht funktioniert. Das mussten bekanntlich andere Inseln in östlicher Richtung auch schon schmerzlich erfahren …

Den sozialen Weg gehen nicht diejenigen, die immer nur palavern und fordern, sondern immer noch jene, denen das Wohl aller am Herzen liegt, die etwas tun, den Karren ziehen und Verantwortung übernehmen.

Der Unternehmer Heinz Pfander ist Inhaber der ATEC Personal AG und von REGA-TEXT TV, Gastgeber der Wallenried-Gespräche und Initiant des PRIX-ATEC. Als Mitglied des Gewerbeverbandes Sense ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

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