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«Es wäre mehr möglich gewesen»

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Das letzte Heimspiel des Jahres wollte Düdingen unbedingt gewinnen – nicht nur, um die drei Punkte zu holen, sondern auch um die Heimfluch-Serie noch vor der Winterpause mit einem Sieg zu beenden. Daraus wurde nichts; immerhin konnten die Sensler in extremis eine weitere Heimniederlage abwenden. War das erste Tor in der 23. Minute völlig überraschend für die Gäste aus Neuenburg gefallen, mussten die 279 anwesenden Zuschauer danach lange um die Rot-Weissen bangen, ehe sie in der 92. Minute doch noch ein Tor der Heimmannschaft bejubeln durften.

Mit dem Anpfiff waren beide Teams sofort im Spiel. Das Tempo war hoch, Düdingen hatte das Spiel im Griff. Schon früh machte das Heimteam einige Ausflüge in den gegnerischen Strafraum, doch leider ohne Erfolg. Le Locle wirkte zu Beginn etwas unsicher und konnte erst nach einer guten Viertelstunde Torluft im Düdinger Sechzehner schnuppern.

Rückstand für Düdingen

Düdingen glänzte in der Offensive und beköstigte seine Zuschauer immer wieder durch schöne Spielkombinationen; der Ball tänzelte zum Teil regelrecht durch die Düdinger Reihen, wobei offenbar die Defensivarbeit etwas vergessen ging. Ein Ballverlust im Angriff bei einer Zwei-gegen-eins-Situation und das zu langsame Umschalten ermöglichte den Gästen den Führungstreffer. Mael Erard bediente in der 23. Minute Jonathan Lara, der nur noch ins offene Tor einschieben musste. Die Unsicherheit in Düdingens Verteidigung und die fehlende Organisation in der Rückwärtsbewegung wurde von den Neuenburgern in dieser Situation eiskalt ausgenutzt. Das Birchhölzli-Team musste verletzungsbedingt einige Ausfälle verkraften, was durchaus ein Grund für die fehlende Sicherheit und die Abstimmungsschwierigkeiten in den hinteren Reihen sein könnte. Trotz des Rückstands liess die Mannschaft von Trainer Rolf Rotzetter den Kopf nicht hängen und kämpfte unter der Führung ihres Captains Frédéric Piller weiter.

Düdingen lässt nicht locker

Obwohl der Gegner immer besser in Fahrt kam – zwei Freistösse für Le Locle hätten fast zur 2:0-Führung geführt –, verging den Düdingern die Lust am Fussballspielen nie. Dennoch konnte der SCD bis zur Pause, trotz einigen technischen Prunkstücken, nicht mehr wirklich überzeugen. Mit dem Seitenwechsel und einer Umstellung auf drei Verteidiger spielte sich das Team von Trainer Rotzetter wieder etwas gefährlicher vor das gegnerische Tor und zeigte sich bissiger in den Zweikämpfen. Immer wieder ging ein Raunen durch die Zuschauerränge, denn nun produzierte Düdingen Torchancen am Laufband. Benjamin Nefic verpasste nach flacher Hereingabe von Manuel Schwarz nur knapp, und David Ragonesi konnte nach Zuspiel von Alexander Bächler nicht am Torhüter vorbei in die freie Ecke schieben. Sowohl Bächler als auch Schwarz, mit zwei Abschlüssen in einer Minute, waren die nächsten Düdinger, denen der Ausgleich nicht gelingen wollte.

In der letzten Viertelstunde musste sich Le Locle einige Male bei ihrem Torwart Mike Piller bedanken, in dessen Strafraum es lichterloh brannte. Flanken von links und rechts fanden jedoch keinen Abnehmer oder konnten nicht verwertet werden. In der 86. Minute schienen die Flugbahnen von Christoph Catillaz’ Kopf und Schwarz’ Flankenball perfekt, doch der starke Kopfball wurde in der letzten Sekunde von Piller abgefangen. Catillaz hätte sich eigentlich durchaus mit einem Tor für seinen unermüdlichen Einsatz an diesem Abend belohnen dürfen. Doch erst in der 92. Minute erreichte ein Pass durch die Neuenburger Abwehr Nefic, der den Ball endlich an Keeper Piller zum erlösenden Ausgleich vorbeischieben konnte.

Spiegelbild der Vorrunde

«Über das ganze Spiel gesehen, mit dem Ausgleich in der letzten Spielminute, ist der Punkt gut verdient», sagte Trainer Rotzetter nach dem Spiel. Auf den Zuschauerrängen wollte man sich fast schon mit der Niederlage abfinden, als der erlösende Ausgleich doch noch kam. «Wir hatten in der ersten Halbzeit zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber der letzte Pass hat nicht gestimmt, und wir waren zu wenig gefährlich vor dem Tor», bemängelte Rotzetter. Mit dem späten Treffer habe man sich dennoch für das Nicht-Aufgeben belohnt, und von daher sei das Unentschieden verdient. «Aber irgendwo habe ich auch das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre – und das widerspiegelt auch ein wenig die ganze bisherige Saison: Wir bemühen uns im Spiel, aber grundsätzlich sind wir zu wenig gefährlich, und das macht uns auch anfällig auf Konter», analysierte Rotzetter die bisherige Saison.

Über die ganze Hinrunde zeigte sich in der Mannschaft immerhin ein guter und immer besser werdender Spirit. Die guten Leistungen vieler junger Spieler bezeugen auch, dass das Kader von Rotzetter breit ist und mit der Rückkehr der verletzten Spieler im neuen Jahr noch einiges drinliegt. «Wir werden über die Winterpause sowohl im Team als auch individuell die bisherige Saison analysieren, und ich denke, dass wir mit einer guten Vorbereitung in der Rückrunde einen Schritt weiter machen werden», kommentiert Düdingens Trainer das Programm der Winterpause. Doch bevor die Düdinger über den Winter eine Pause einlegen dürfen, treten sie nächsten Samstag in Colombier noch zur Cup-Qualifikation an.

Telegramm

Düdingen – Le Locle 1:1 (0:1)

Stadion Birchhölzli. 279 Zuschauer. SR: Jonathan Jaussi.

Tore: 23. Lara 0:1, 90.(+2) Nefic 1:1.

SC Düdingen: Stampfli; Schwarz, Brünisholz (45. Sandmeier), Marcel Aegerter, Vonlanthen; Gachoud (56. Ragonesi), Balvis (77. Portmann), Piller, Bächler (74. Neuhaus); Catillaz, Nefic.

FC Le Locle Sports: Piller; Erard, Ndjoli, Rexhallari, Perrinjaquet; Pellaton, Halimi; Endrion, Lara (90. Soares), Pellegrini (84. Nkusu); Nushi (77. Pereira).

Bemerkungen: Düdingen ohne Simon Perler (gesperrt), sowie Maic Aegerter, Corovic, Ortelli, Bürgy, Suter (alle verletzt). Le Locle Sports ohne De Oliveira (nicht im Aufgebot), Indino und Leon (verletzt), Vonlanthen (Beruf), Palma (Ferien). 32. Gelb gegen Brünisholz, 41. Gelb gegen Piller.

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