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Es warten neue Herausforderungen

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Der Entscheid, das Berghaus Riggisalp für 1,7 Millionen Franken zu sanieren und zu erweitern, habe sich als gut und weitsichtig erwiesen, sagte Felix Bürdel, Verwaltungsratspräsident der Kaiser­eggbahnen Schwarzsee AG an der 72. Generalversammlung des Unternehmens am Samstag in Schwarzsee. Nach einer knapp fünfmonatigen Bauzeit ist das Berghaus Anfang Dezember 2017 eingeweiht worden (die FN berichteten). Bereits in der ersten Wintersaison hat es markant mehr Umsatz erzielt – der Nettoumsatz liegt mit 602 000 Franken um 46 Prozent höher als im Vorwinter – und auch die Sommersaison ist gemäss Geschäftsführer Matthias Jungo vielversprechend angelaufen. Diesen Sommer sollen Vorschläge für die Erweiterung und Neugestaltung des Kinderspielplatzes und der Umgebung des Berghauses vorliegen.

Ein ungleich grösseres Projekt ist die geplante Schaffung eines touristischen Zentrums auf dem Gypseraareal, «eine zukunftsorientierte Herausforderung», wie Felix Bürdel es beschrieb (siehe Kasten). Er betonte, dass die Kaisereggbahnen im Investitionsbereich weiterhin auf die Unterstützung von Kanton, Region Sense und Sitzgemeinde angewiesen seien. «Mit einer zielstrebigen und konsequenten Finanzpolitik muss der Betrieb aber eigenständig, also ohne öffentliche Mittel, sichergestellt werden.» Sehr zufrieden ist er auch mit dem Nutzen aus dem Magic Pass. «Für uns ist dies eine passende Antwort auf das sich verändernde Marktumfeld.»

An 100 Wintertagen offen

Die 138 Aktionärinnen und Aktionären nahmen Kenntnis von einem guten Geschäftsjahr. Der Winter war schneereicher als in den Vorjahren, so dass in November mit Kunstschnee eine gute Basis gelegt werden konnte. Diese hielt auch dem Wärmeeinbruch Anfang Jahr und den Stürmen stand. Die Bahn war im Winter an total 100 Betriebstagen offen, 87 000 Gäste wurden gezählt. Im Sommer 2017 lief die Bahn während 143 Tagen, 71 000 Gäste wurden registriert. Gemäss Finanzchef Hans-Rudolf Beyeler, Vizepräsident des Verwaltungsrates, hat die Bahn 2,15 Millionen Franken Einnahmen aus dem Bahnbetrieb im Sommer und Winter erzielt und weist für das Betriebsjahr 2017/2018 einen Nettoerlös von 521 000 Franken aus. Zusammen mit dem Gastronomie-Betrieb, der Rodelbahn und dem Parkplatz erwirtschaftete das Unternehmen einen Betriebsgewinn von 914 000 Franken, nahm Abschreibungen von 908 000 Franken vor und schloss mit einem Jahresgewinn von 5834 Franken.

Für Hans-Rudolf Beyeler war es die letzte Jahresrechnung, die er für die Kaiseregg­bahnen präsentierte. Er war 24 Jahre Mitglied des Verwaltungsrates des Bahnunternehmens und habe in dieser Zeit wichtige Projekte mitgetragen, hielt Felix Bürdel in der Würdigung fest. Seine Nachfolge tritt Melanie Schmutz aus Rechthalten an, Tourismusfachfrau, Social Media Managerin und Führungsfachfrau. Die übrigen sechs Verwaltungsräte wurden für drei Jahre bestätigt.

Bevor die Aktionärinnen und Aktionäre die neuen Panoramatafeln beim Berghaus Riggisalp bewundern konnten, haben zwei Partner der Bahn, Skiclub und Skischule Schwarzsee, ihre Tätigkeiten vorgestellt. Letztes grosses Projekt des Skiklubs war die Beleuchtung der Rennpiste im letzten Winter.

Nächstes Grossprojekt

Machbarkeitsstudie für neue Eingangspforte am Schwarzsee

Zwei Projekte der Kaiser­eggbahnen haben Eingang gefunden in das Tourismuskonzept Sense und im kantonalen Richtplan: die Erweiterung des Skigebiets und der Bau eines touristischen Zentrums auf dem Gypsera-Areal. «Der Besucher von Schwarzsee soll bei seiner Ankunft zuerst eine schöne Eingangspforte zu Gesicht bekommen und nicht Tausende von Autos», umschrieb es Oberamtmann Manfred Raemy an der Generalversammlung vom Samstag. Die Idee eines Zentrums ist seit Jahrzehnten in Diskussion; jetzt wollen die Kaisereggbahnen als Besitzerin des Geländes sie vorantreiben – in Zusammenarbeit mit Plaffeien und der Region Sense. «Schwarzsee als Tourismusdestination von kantonaler Bedeutung braucht ein Zentrum, bei dem der Gast sich informieren kann und wo eine gewisse Aktivität stattfindet», erklärt Verwaltungsratspräsident Felix Bürdel. «Eine Machbarkeitsstudie soll zeigen, was auf diesem zentralen Platz realisierbar ist», ergänzt Ammann Otto Lötscher. Die Machbarkeitsstudie, von der Felix Bürdel hofft, dass sie mit Geldern der neuen Regionalpolitik mitfinanziert werden kann, soll bis 2019 vorliegen. Wie das geplante Zentrum aussehen könnte, sei noch sehr offen: Möglich seien touristische Angebote und Geschäfte und Ferienwohnungen. «Alles, was zur Weiterentwicklung des Tourismus am Schwarzsee beitragen kann», so Otto Lötscher. «Uns ist es wichtig, dass das Parkieren auf diesem Platz weiterhin möglich ist.» Die Machbarkeitsstudie wird deshalb auch zeigen, wo ein Parkhaus gebaut werden kann, das gemäss Felix Bürdel teils ober-, teils unterirdisch möglich wäre. Die Umsetzung hänge auch davon ab, wie rasch sich ein Promotor für den Bau des Zentrums findet, da dies nicht zum Kerngeschäft der Kaisereggbahnen gehöre, so Bürdel.

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