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Escor sieht neue Marktchancen

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Escor sieht neue Marktchancen

Im 2005 müssen die Geldspielautomaten ersetzt werden

Ab April 2005 beginnt für Escor eine neue Ära: Dann muss das Düdinger Unternehmen rund 1000 Geldspielautomaten in den Gaststätten und Spielbetrieben durch Geschicklichkeits-Spielautomaten ersetzen. Für Escor bedeutet dies eine neue Herausforderung.

Von ARTHUR ZURKINDEN

16 Millionen Franken wird Escor in den nächsten Jahren in die neue Generation von Spielautomaten investieren. Mit sechs verschiedenen Modellen von Geschicklichkeits-Spielautomaten will das Unternehmen im nächsten Frühling in die neue Ära starten.

Übergangszeit geht zu Ende

Ab 1. April 2005 ist die fünfjährige Übergangszeit zu Ende. Dann dürfen in den Gaststätten und Spielbetrieben keine Geldspielautomaten mehr aufgestellt werden, die als reine Glücksspiele gelten. Diese sind nur mehr in den Casinos zugelassen. Laut Bundesgesetz über die Spielbanken dürfen in den Restaurants und Spielsalons nur Geschicklichkeits-Spielautomaten stehen, sofern dies die kantonalen Gesetzgebungen vorsehen.

Bei den Geschicklichkeits-Spielautomaten gewinnt nicht der «glückliche», sondern in erster Linie der geschickte Spieler Geld. Escor ist seit einigen Jahren daran, solche Automaten zu entwickeln oder entwickeln zu lassen. Bis heute hat die Eidg. Spielbankenkommission erst zwei Escor-Modelle homologiert. Verwaltungsratspräsident Christian Vollmer ist aber zuversichtlich, dass bis nächsten April sechs Modelle zugelassen sein werden.

Umsatzeinbussen zu erwarten

Er ist sich bewusst, dass die neue Generation von Spielautomaten einige bisherige Spieler vom Spiel abhalten wird. Er rechnet denn auch mit einem massiven Umsatzrückgang bis zu 50 Prozent. «Im Jahr 2005 werden wir mit einem Verlust abschliessen», sagt er. Doch sein Fünfjahres-Plan sieht für das Jahr 2006 bereits wieder eine ausgeglichene Rechnung und für das Jahr 2007 stattliche Gewinne vor.

Zuversichtlich ist er ebenfalls, weil er hofft, dass Escor auch die Konkurrenz mit Escor-Spielautomaten beliefern kann. «Insgesamt sind in der Schweiz 6000 Geldspielautomaten zu ersetzen», hält er fest und lässt durchblicken, dass nicht alle Aufsteller selber neue Automaten entwickeln können. Er hofft zudem, dass Kantone, in welchen bisher das Aufstellen von Geldspielautomaten verboten war, nun die Geschicklichkeits-Spielautomaten zulassen werden.

Ein Dorn im Auge sind Escor, aber auch andern Aufstellern von Geldspielautomaten sowie den Casinos die «Tactilo»-Automaten der Loterie Romande (LoRo), mit welchen Gewinne bis zu 50 000 Franken erzielt werden können. Für Vollmer sind dies aber ganz klar Glücksspiele, die gemäss Spielbankengesetz nicht in Restaurants aufgestellt werden dürften. «Der Ball liegt bei Bundesrat Christoph Blocher, der über Ja oder Nein entscheiden muss», hält Vollmer fest, wohlwissend, dass die Kantonsregierungen die «Tactilo»-Automaten unterstützen, weil die Loterie Romande einen Teil des Gewinns den Kantonen zukommen lässt. «Im Kanton Freiburg sind rund zwei Dutzend solcher Automaten in Betrieb», ergänzt Vollmer.

Ein gutes Jahr 2003

Escor Casinos & Entertainment SA wird ihren Aktionären an der Generalversammlung vom 25. Mai im Düdinger Podium ein erfolgreiches Ergebnis präsentieren können. Der Umsatz fiel zwar von 50,2 auf 43,94 Mio. Franken zurück. Dank Kosteneinsparungen konnte aber ein Cashflow von 5,7 Mio. (Vorjahr = 4,6 Mio.) erzielt werden. Wie im Vorjahr, kann das Düdinger Unternehmen einen Reingewinn von 4,2 Mio. Franken ausweisen. «Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine erneute Erhöhung der Dividende auf Fr. 1.50 beantragen – bereits die sechste aufeinander folgende», sagt Vollmer.

Fleissiger Wirtewechsel

Er führt den Umsatzrückgang vor allem auf den heissen Sommer zurück, der viele Spieler von einem Besuch der Gaststätten und Spielbetriebe abgehalten habe. «Im Kanton Freiburg hat auch der rege Wirtewechsel
das Ergebnis beeinflusst», führt der Verwaltungsratspräsident weiter aus und erinnert daran, dass bei einem Wirtewechsel mit gleichzeitiger Renovation der Gaststätte dort keine Geldspielautomaten mehr aufgestellt werden dürfen.

Aber auch das Handelsgeschäft resp. der Verkauf von Geldspielautomaten war im vergangenen Jahr rückläufig. «Die Casinos, die vor ein bis zwei Jahren eröffnet haben, hatten noch keinen Bedarf an neuen Geräten. Dies wird sich in diesem Jahr ändern», erläutert Vollmer, der für das Jahr 2004 allgemein mit einem ähnlich positiven Ergebnis wie im Jahr 2003 rechnet.

Casino Locarno erfolgreich gestartet

Escor ist ebenfalls mit 36,5 Prozent am neuen Casino in Locarno beteiligt. «In den ersten 150 Tagen haben wir einen Umsatz von 11,7 Millionen Franken erzielt. Im Jahre 2004 haben wir einen solchen von 31 Millionen budgetiert», gibt Vollmer zu verstehen, dass der Start dieses einzigen Escor-Casinos geglückt ist. «Pro Tag werden 630 Besucher gezählt», fügt er bei.

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