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«Esperanto ist eine Sprache – und Sprachen muss man lernen»

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Autor: Regula Bur

SangernbodenÜber 20 Personen jeden Alters fanden am Samstag den Weg nach Sangernboden, um ein Wochenende in Esperanto zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu Esperantisten aus anderen Sprachregionen zu knüpfen. «Wir wollten Teilnehmer aus der ganzen Schweiz einladen, denn wenn nur frankophone Personen anwesend sind, macht es keinen Sinn, Esperanto zu sprechen», erklärt Mara Bartoli, Mitorganisatorin des Treffens.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es verschiedene Ateliers, in denen die Erwachsenen über Literatur debattieren oder in einem Diskussionsspiel ihre Redegewandtheit beweisen konnten und die Kinder Spiele bastelten oder Zaubertricke lernten. Auch am Sonntag wurden verschiedene Ateliers angeboten, jedoch kamen auch Themen wie die Diskussion über die Zukunft von Esperanto in der Schweiz zum Tragen.

Eine internationale Sprache

Ludwik Lejzer Zamenhof entwickelte im 19. Jahrhundert die Grundlagen für Esperanto, eine Sprache, die eine internationale Verständigung erleichtern soll ohne die Muttersprache der einzelnen Sprecher zu ersetzen. Esperanto weist ein einfaches Regelwerk ohne Ausnahmen auf.

In der Schweiz gibt es neun Esperanto-Vereine, jedoch gewinnen Internetplattformen je länger je mehr an Wert für die Kommunikation in Esperanto. Dort wird unter anderem der Gastgeberdienst Pasporta Servo angeboten, ein Dienst von und für Esperantisten, der kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten in 89 Ländern anbietet.

Eine weitere Möglichkeit, Leute aus anderen Kulturen kennenzulernen und diese internationale Sprache zu praktizieren bieten der alljährliche Esperanto-Weltkongress sowie weitere Treffen oder Lager, die in verschiedenen Ländern organisiert werden.

«Esperanto dient jedoch nicht nur der einfacheren Verständigung und dem kulturellen Austausch, sondern erleichtert auch den Fremdsprachenerwerb», betont ein Teilnehmer des Treffens. Schulversuche mit über 1000 Kindern in der Schweiz, Finnland und Ungarn haben gezeigt, dass Kinder, die zuerst ein Jahr Esperanto lernten, weniger Mühe beim Studium einer weiteren Fremdsprache bekundeten als Kinder ohne Esperanto-Kenntnisse.

Selbstudium möglich

Wer Esperanto lernen möchte, hat die Möglichkeit, einen Kurs zu besuchen oder sich die Informationen im Internet zu beschaffen. Da die Regeln leicht verständlich seien, könne man sich diese Sprache problemlos durch Selbststudium aneignen, bemerkt eine Esperanto-Sprecherin. «Jedoch muss man sich bewusst sein, dass Esperanto eine Sprache ist, und Sprachen muss man lernen.»

Weitere Informationen: www.esperanto.ch und www.lernu.net

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