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Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme

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Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme

Diskussionsrunden in Tafers über Wohlbefinden und gesunde Ernährung

Das körperliche und seelische Wohlbefinden hängt stark mit einer ausgeglichenen Ernährung zusammen. Schlechte Aussichten, angesichts der Tatsache, dass in unserer Gesellschaft rund 50 Prozent der Menschen Probleme haben, die mit dem Essen in Zusammenhang stehen.

Von ANTON JUNGO

«Wohlbefinden ist das zentrale Thema meines Lebens», betonte Fiona Hefti am Montagabend in einer Diskussionsrunde in Tafers. Die Miss Schweiz 2004 ist heute wieder Studentin für das Lehramt an der Universität Zürich. Sich wohl fühlen habe verschiedene Seiten, meinte sie. Dazu gehöre eine gesunde und ausgeglichene Ernährung ebenso wie Bewegung und Sport sowie Training des Geistes. Ununwunden gab sie auf eine entsprechende Frage zu, dass die Suche nach dieser Ausgeglichenheit während des Miss-Schweiz-Jahres nicht immer einfach gewesen sei. «Es war oft ein Desaster», hielt sie fest.

Freimütig erzählte sie dem zahlreich erschienenen – vorwiegend jugendlichen – Publikum, welche Sorge ihr angesichts der Tatsache, dass sie unter einer starken Akne litt, ihr Körper bereitete. Dank einer verständnisvollen Mutter, die mit ihr Hilfe beim Arzt gesucht habe, bekam sie das Problem im Verlauf der Jahre in den Griff.

Probleme rechtzeitig erkennen
und behandeln

Die Ex-Miss Schweiz bestätigte mit ihren Ausführungen das Votum der Ärztin Béatrice Molinari, die in Bezug auf Essstörungen betont hatte, dass der Heilungsprozess umso kürzer sei, je früher das Problem erkannt werde. Vorgängig hatte diese geschildert, dass Essstörungen, die sich unter anderem als Übergewichtigkeit oder in Mager- und Brechsucht zeigen, seit den Neunziger Jahren stark zugenommen haben. Sie führt diese Zunahme nicht nur auf die gesellschaftlichen Veränderungen und die veränderten Essgewohnheiten zurück, sondern auch auf die Tatsache, dass man heute über diese Probleme spricht. 50 Prozent der Menschen – vor allem auch Jugendliche – haben heute Probleme im Zusammenhang mit dem Essen.

In Sorge um die Gesundheit der Freiburger Jugend lancierten die so genannten vier Säulen der Freiburger Wirtschaft das Projekt «santé jeunesse – Jugend und Gesundheit» (vgl. dazu FN vom 8. November). Im Rahmen dieses Projekts diskutierten in Tafers unter der Leitung von FN-Chefredaktor Christoph Nussbaumer verschiedene bekannte Persönlichkeiten zum Thema «Zwischen Gastronomie und Fastfood – gut in seiner Haut».

Essen ist mehr als Nahrungszufuhr

«Essen ist nicht Nahrungszufuhr für den Körper, sondern auch die Vermittlung von Freude und Lebenslust», betonte der Spitzenkoch Alain Bächler, Chef des Restaurants «Des Trois Tours» in Bürglen. Er ist überzeugt, dass ein gutes und schön präsentiertes Essen Menschen glücklich macht und sie beim Essen einzigartige Augenblicke erleben können. Er ist andererseits aber auch überzeugt, dass Kochen eine Lebenskunst ist.

Ausgeglichen und mit Mass

«Kochen ist nicht nur Technik, sondern auch Lebenshaltung», hielt ihrerseits die Spitzenköchin Judith Baumann fest, die als Autodidaktin der «Pinte des Mossettes» in Cerniat zu einem Namen weit über die Region hinaus verholfen hat. Sie verriet, dass ihre Kochkünste eine Fortsetzung ihrer Kindheitserfahrungen seien. Sie habe schon immer versucht, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Die Sensibilisierung für die Düfte und den Geschmack für Naturprodukte müsste heute zum Schulfach erhoben werden, forderte sie.

Die frühere Spitzensportlerin und heutige Ernährungsberaterin Corinne Spahr zeigte zusammen mit Tobias, einem OS-Schüler aus Tafers, der selber Sport treibt, auf, wie ein ausgeglichener Speisezettel aussehen müsste. Je nach Betätigung sollte ein Gleichgewicht zwischen Kohlenhydraten, Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukten, Fett und Zucker herrschen. Zu einem ausgeglichenen Speisezettel gehören auch Wasser und ungezuckerte Getränke in reichlicher Menge. Alles sei – auch bei der Nahrungsaufnahme – eine Frage des Masses. Wohl zum Erstaunen vieler Veranstaltungsteilnehmer hatte sie denn auch nichts dagegen, wenn Jugendliche hie und da einen Kebab essen.

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