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Estavayer-le-Lac hat eine Vision

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Estavayer-le-Lac fusioniert auf Anfang des nächsten Jahres mit den Gemeinden Bussy, Morens, Murist, Rueyres-les-Prés, Vernay und Vuissens. Trotzdem hat gestern der Gemeinderat von Estavayer-le-Lac vor den Medien die strategische Vision für seine Gemeinde vorgestellt. «Wir haben an dieser Vision zu arbeiten begonnen, bevor die Fusion beschlossen wurde», sagte Syndic André Losey (CVP). Der Gemeinderat habe seine Arbeit nicht in der Schublade verschwinden lassen wollen. «Sie könnte dem neuen Gemeinderat als Basis für den Legislaturplan dienen–aber er kann damit machen, was er will, er ist zu nichts verpflichtet.» Die Gemeinderatsmitglieder der Fusionsgemeinden und der Generalrat von Estavayer-le-Lac hätten auf jeden Fall positiv reagiert, als der Gemeinderat ihnen die Vision vorgestellt habe.

Ein Stadtbus

Verändern will der Gemeinderat vor allem die Verkehrssituation in der Altstadt. «Wir möchten, dass weniger Autos durch die Stadt fahren», sagte Gemeinderat Dominique Aebischer (CVP) an der Medienkonferenz. So soll die Parkzeit in der Altstadt auf eine Stunde beschränkt werden; wer länger bleiben will, kann sein Auto am Stadtrand abstellen. In der Altstadt verschwinden zudem die Trottoirs, und es gilt Tempo 20. «Schon diese Massnahme wird das Fahrverhalten der Leute verändern», sagte Aebischer.

Damit die Einwohnerinnen und Einwohner von Estavayer-le-Lac ihr Auto gar nicht erst benutzen müssen, um ins Zentrum, an den Strand, ins Spital oder zum Sport zu kommen, will der Gemeinderat einen Bus einführen–bisher gibt es innerhalb Estavayers keinen öffentlichen Verkehr. Damit der Bus nicht zu teuer wird, versucht der Gemeinderat, eine einzige Linie einzuführen, die im Halbstundentakt das gesamte Gemeindegebiet möglichst gut abdeckt.

Wie überall ist auch in Estavayer-le-Lac die Bautätigkeit ein Thema. «Wir möchten verdichten und legen Wert auf die Qualität der Bauten», sagte Gemeinderat Christophe Pillonel (CVP). Ein grüner Gürtel soll das besiedelte Gebiet vom Landwirtschaftsland trennen. «Mit diesem grünen Streifen möchten wir die Grenze zwischen Stadt und Land zeigen.» Über diesen Gürtel hinaus solle sich die Stadt nicht entwickeln, so Pillonel.

Der Seeuferweg

Die Arbeiten an der Vision haben Kosten von knapp 35 000 Franken generiert. Das Papier umfasst auch Ideen, wie der soziale Zusammenhalt und die Integration gefördert werden sollen. Und der Gemeinderat geht auch auf den Fussweg entlang des Sees ein. «Heute ist nicht offensichtlich, dass der Weg öffentlich und nicht privat ist», sagte Aebischer. «Wir sind in Diskussionen mit den Chaletbesitzern, um dies zu ändern.»

Zur Fusion

Estavayer wird die viertgrösste Gemeinde

Die Gemeinden Bussy, Estavayer-le-Lac, Morens, Murist, Rueyres-les-Prés, Vernay und Vuissens fusionieren auf den 1.Januar 2017 hin. Die neue Gemeinde heisst Estavayer. Mit knapp 10000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird sie nach Freiburg, Bulle und Villars-sur-Glâne die viertgrösste Gemeinde im Kanton Freiburg sein. Die Bürgerinnen und Bürger werden am 25. September ihren neuen gemeinsamen Gemeinderat bestimmen. In der ersten Legislatur bis 2021 wird er neun Mitglieder umfassen. Diese werden in vier Wahlkreisen bestimmt; der Wahlkreis Estavayer-le-Lac stellt sechs Gemeinderatsmitglieder, die anderen Wahlkreise je eines. Der Kanton unterstützt die Grossfusion mit rund 800000 Franken. Ein erstes Fusionsprojekt sah den Zusammenschluss von zehn Gemeinden vor. Die Gemeinden Cheyres, Châbles und Sévaz haben sich jedoch zurückgezogen.njb

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