Die Evangelische Volkspartei (EVP) des Kantons Freiburg hat ihre Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen von Ende Februar gefasst.
Wie die EVP mitteilt, unterstützt sie die Familieninitiative der CVP, die ein Diskriminierungsverbot der Ehe besonders in Bezug auf die Steuern und Sozialversicherungen in der Verfassung festschreibt. Die EVP stützt sich dabei auf mehrere Gründe: Gemäss der Partei sollen Ehen als Grundgerüst der Familien nicht benachteiligt, sondern gefördert werden. Es sei nicht in Ordnung, dass heiratswillige Paare befürchten, aufgrund der Heirat finanzielle Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die EVP spricht sich auch dafür aus, dass die Ehe als «Lebensgemeinschaft von Mann und Frau» definiert und steuerlich als Wirtschaftsgemeinschaft behandelt wird.
Ungerechte Initiative
Weiter empfiehlt die EVP ein Ja zur Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln.»
Beim Bau einer zweiten Röhre für die Sanierung des Gotthardtunnels beschloss die EVP die Stimmenthaltung. Sicherheitstechnisch mache der Bau Sinn, allerdings stehe auf die Dauer die Alpeninitiative auf dem Spiel.
Schliesslich lehnt die Partei die SVP-Durchsetzungsinitiative ab, weil diese unverhältnismässig und ungerecht sei, wie sie schreibt. uh