Autor: Urs Haenni, Oorespitzer
Röbu: «Potz Wärchtigshemdli, dr Aschi: gschniglet wie no sälte. Bisch für ne Lohnerhöhig bim Chef vorstellig worde?»
Aschi: «Nei. Eltereabe i dr Schuel. Ha dänk welle e Gattig mache. Aber da het’s mi fasch hintere gschtrählet. Dr eint Lehrer het d’Hose halb em Füdli unger, und d’Lehrerin mit Turnschueh und Tattoo am Hals.»
Rolf: «Was söll jitz das? Was isch wichtiger: didaktisch-fachlich kompetänt oder Grawatte und Sakko?»
Aschi: «E Lehrer het dänk Vorbild z’sy. Und das fangt bi dr üssere Erschynig aa.»
Pöilu: «Das hilft doch ou dr Outorität. S’gäb gwüss weniger Burn-out, wenn sich d’Lehrer i dr Mode nid de Schüeler würde aapasse.»
Rolf: «Chutze-Mischt: Wie sölle mir Lehrer soziali Kompetänz vermittle, wenn me wie Bank-Manager vor d’Schüeler sötti härestah.»
Aschi: «Also Bruefs-Chleidig blybt Bruefs-Chleidig, ou für d’Lehrer. Ds Dori würd emu ou nid im Trainer oder mit Latex-Stiefeli ga serviere.»
Röbu: «Dori, mir es Chübeli!»
Rolf: «Dir sit doch Ewig-Geschtrigi. Aber villecht isch das würklech e Trend. Im Hockey isch es z’letscht ou i Mode gsy, mit Retro-Dress z’spile.»
Aschi: «Ou ja: Retro-Look. Da chönntsch Du ja mit Gilet, Zwicker und Bambusstäcke ga unterrichte!»
Rolf: «Und Du als Instrukter: Trittsch im Tannige vor d’Rekrute und mit Schifflihuet uf em Grind.»
Aschi: «Und dr Röbu spannet dr Haflinger aa, für ga Runggle uufzlade.»
Pöilu: «Em gschydschte wäre doch Retro-Schüeler: Söttig, wo no wüsse, wie me grüesst.»
