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Ex-Radprofi ist auch zu Fuss schnell

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Ex-Radprofi ist auch zu Fuss schnell

Der Freiburger Christian Charrière wird beim Berglauf Sierre-Zinal Vierter

Als Radprofi war Christian Charrière eher ein Teamfahrer. Heute, als Läufer, schaut der Greyerzer nur noch auf sich – und dies mit Erfolg: Beim Berglauf Sierre-Zinal am vergangenen Sonntag wurde Charrière hervorragender Vierter.

Von FRANK STETTLER

Der Berglauf Sierre-Zinal führt über 31 km bei 2000 m Höhendifferenz. Bekannt ist dieser Berglauf in unserer Region, weil ihn die Freiburger Pierre-André Gobet und Jean-François Cuennet in den 90er Jahren gewonnen haben.

Christian Charrière nahm zum ersten Mal an diesem prestigeträchtigen Rennen mit rund 3000 Läufern teil. «Es war der Höhepunkt meiner Saison. Ich habe dieses Rennen von langer Hand vorbereitet», erklärt Charrière, für den der vierte Rang eine Überraschung war. Auf Sieger Jonathan Wyatt (Neus) verlor er in 2:41:40 Stunden rund zwölfeinhalb Minuten und war damit bester Schweizer. «Ich habe nicht mit dieser guten Platzierung gerechnet. Aber es lief mir von Beginn weg gut. Ich lief mein eigenes Rennen und schaute nicht auf die Konkurrenz. Weil ich meine Kräfte gut einteilte, fiel ich nie in ein Loch und konnte gegen Ende gar noch zulegen.»

Konzentriert in den Abstiegen

Auf dem Weisshorn – mit 2700 m über Meer der Kulminationspunkt des Laufs – lag Christian Charrière noch an achter Stelle: «Dann ging es runter auf 1600 m. Der Abstieg kam mir entgegen. Weil ich noch frisch und konzentriert war, konnte ich während des Abstiegs vier Konkurrenten überholen. Bei Müdigkeit schleichen sich bei Abstiegen schnell einmal Unachtsamkeiten ein, welche sich negativ auswirken können. Deshalb ging ich das Rennen besonnen an.»

Während sechs Jahren war Christian Charrière Radprofi. Zuletzt fuhr er für die Schweizer Equipen von Post Swiss und Phonak. Im Herbst des vergangenen Jahres trat Charrière mit nur 28 Jahren vom Profi-Radsport zurück. «Es stimmt schon, 28 ist in diesem Sport noch kein Alter. Doch als Phonak mich nicht mehr wollte, war für mich klar, dass ich aufhöre. Ich habe stets gesagt, dass ich an dem Tag, an dem mich kein Team der 1. Division mehr will, zurücktrete. Dann arbeite ich lieber», hält Charrière fest. Als Mannschaftsfahrer und Helfer fuhr der Freiburger meist für die Teamleader. Dennoch feierte er einige Ehrenplätze bei Tagesrennen und klassierte sich bei der Tour de Romandie des Öfteren unter den ersten 15.

30. Berglauf Sierre-Zina l (31 km, 2000 m HD, 3000 Teilnehmer). Männer: 1. Jonathan Wyatt (Neus) 2:29:12; 2. Billy Burns (Gb) 2:38:24; 3. Chaam El Maati (Mar) 2:41:16; 4. Christian Charrière (Vaulruz) 2:41:40. – Ferner: 26. Pierre Perritaz (Cerniat) 2:58:16; 34. Michel Marchon (Broc, 1. VII) 3:01:59; 45. Stéphane Rutscho (Riaz) 3:10:14; 55. Jean-Claude Pache (Lussy) 3:13:59; 63. Sébastien Gonzalez (Chatel-St-Denis) 3:18:55; 71. David Albertano (Bulle) 3:22:41; 75. Maurice Sugnaux (Siviriez, 12. VI) 3:24:16; 79. Karl Stritt (Tafers, 4. VII) 3:24:55; 86. Jean-Pierre Bifrare (Le Bry, 14. VI) 3:27:36; 99. René-Michel Rotzetter (Marly) 3:30:13; 105. Gilles Barras (Farvagny, 18. Vi) 3:31:39; 140. André Pittet (Le Crêt-P.-Semsales, 30. VI) 3:38:43; 151. Benoît Morand (Bulle) 3:42:26; 159. Guido Köstinger (Tafers, 34. VI) 3:45:05; 176. Marcel Rossier (St-Martin, 40. VI) 3:47:54; 185. Jose-Luis Cougil (Courtaman, 46. VI)3:50:06; 203. Philippe Currat (Le Cret, 52. VI) 3:52:57; 212. Michel Chappuis (Freiburg) 3:54:05. Junioren: 1. Damien Hediger (Bex) 1:32:28. – Ferner: 12. Valentin Dessibourg (Avry-sur-Matran) 1:54:12; 31. Kevin Maillard (Siviriez) 2:29:07; 32. Florian Ballaman (Domdidier) 2:31:23.
Frauen: 1. Tsige Worku (Äth) 3:16:07. – Ferner: 9. Colette Borcard (Neirivue) 3:40:48; 30. Marie-Josée Jordan (Vaulruz) 4:10:50; 39. Fabienne Clément (Estavayer-le-Lac) 4:23:44; 50. Anne-Marie Monneron (Arconciel) 4:32:07; 53. Astrid Epiney (Freiburg) 4:34:39; 56. Helena Fürst-von Ah (Murten) 4:42:21; 88. Marianne Bächler (Villars-sur-Glâne) 5:33:36; 93. Lyse Etter (Villars-le-Grand) 5:40:14.

Laufen aus
purer Freude

Heute arbeitet und lebt Christian Charrière in Vaulruz als Schreiner. Ganz ohne Sport kann er aber nicht sein, deshalb nimmt er an Volksläufen teil: «Ich tue dies aber nur aus purer Freude. Ausserdem reicht mir heute eine Stunde Training pro Tag. Auf dem Rad trainierte ich vier bis fünf Stunden täglich.»

Dennoch scheint es so, als ob Christian Charrière noch immer den Wettkampf sucht. Dem widerspricht der Athlet, der ursprünglich aus Le Mouret stammt: «Wenn ich überhaupt einen Wettkampf brauche, dann nur den gegen mich selbst. Wie beim Berglauf Sierre-Zinal renne ich nur für mich ganz persönlich. Und es muss mir Spass machen. Es kann sein, dass ich von einem Tag auf den anderen die Laufschuhe in die Ecke stelle.» fs

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