Mehr Macht für die Finanzmarktaufsicht, periodische Krisensimulationen, schärfere Liquiditätsvorschriften: Für diese und weitere Massnahmen plädiert eine externe Expertengruppe, um einen zweiten Fall Credit Suisse zu verhindern. Nun liegt der Ball bei der Politik.
Eine Expertengruppe fordert nach dem Aus der Credit Suisse schärfere Massnahmen. Am Freitag sind die Erkenntnisse der achtköpfigen Expertengruppe rund um den Basler Ökonomen Yvan Lengwiler öffentlich kommuniziert worden. Zwar habe das «Too big to fail»-Regime mit verschärften Eigenmittel- und Liquiditätsregeln wichtige Fortschritte im Vergleich zur Situation vor der globalen Finanzkrise 2007/2008 erzielt, hiess es.
Es gebe aber Lücken, die geschlossen werden sollten. Bei einer allfälligen Krise der neuen UBS werde die Fusionslösung mit einer anderen grossen Schweizer Bank nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb sei es entscheidend, dass die Sanierung funktionieren würde.
Mit Blick auf potenzielle künftige Krisen schlug die Expertengruppe Reformen in vier Bereichen vor: beim Krisenmanagement, bei der Liquidität, der Aufsicht und den Eigenmitteln.
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