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Expo Bulle bleibt Aushängeschild

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Expo Bulle bleibt Aushängeschild

Philippe Currat neuer Präsident der Freiburger Holsteinzüchter

An ihrer Delegiertenversammlung vom Freitag in Broc wählten die Holsteinzüchter Philippe Currat, Les Ecasseys, zum Präsidenten. Er folgt auf Gérard Rouiller, Illens.

Von JOSEF JUNGO

Am Schluss seiner zehnjährigen Amtszeit zog der abtretende Präsident Gérard Rouiller eine durchzogene Bilanz. Bezüglich des Zuchtfortschritts fiel diese sehr positiv aus. Die Einführung der Linearen Beschreibung und Einstufung für die Zuchttiere im Jahre 1995 bedeutete einen grossen Schritt vorwärts, betonte der Präsident. Ziel bleibe die Zucht einer wirtschaftlichen Kuh mit hoher Milchleistung, guter Gesundheit und Fruchtbarkeit sowie Langlebigkeit. Alle diese Anforderungen erfülle die Holsteinkuh.

Grössere Abhängigkeit

Kritischer äusserte er sich zur Agrarpolitik und dem wirtschaftlichen Umfeld. «Mehr Markt und mehr Ökologie», laute die Forderung der neuen Agrarpolitik. Die eingeführten Direktzahlungen seien zwar zu begrüssen, aber sie hätten den Bauern eine grössere Abhängigkeit gebracht. Dass die Direktzahlungen einen immer grösseren Anteil des bäuerlichen Einkommens ausmachten, sah Rouiller als weiteren Schwachpunkt dieses Systems. Diese Entwicklung verdeutliche auch, dass die Produzenten für ihre Erzeugnisse immer weniger erhalten. Störend sei zudem, dass die Konsumenten nicht oder nur ungenügend von den gesenkten Preisen profitieren könnten.

Leaderposition weiter ausbauen

Rouiller rief seine Züchterkollegen auf, die Motivation und Professionalität weiter zu entwickeln. Bezüglich Produktion riet er ihnen, einen Mittelweg zwischen übermässiger Produktion und unkontrollierter Extensivierung zu finden und auf Qualität zu setzen.

Wie Geschäftsführer Jean-Charles Philipona ausführte, stieg die mittlere Standard-Milchleistung der 11 331 kontrollierten Kühe um 179 kg auf 7781 kg mit 306 kg Fett (9,93 Prozent). 7338 Kühe wurden linear beurteilt und eingestuft. Sechs der neun von Swissgenetics in der künstlichen Besamung eingesetzten Stiere wurden im Kanton Freiburg gezüchtet. Die 611 Freiburger Züchter stellen 33 Prozent des Tierbestandes des schweizerischen Holstein-Zuchtverbandes.

Die Expo in Bulle bleibe das Aushängeschild des Verbandes und des Kantons. Es gelte diese Leaderposition weiter auszubauen. Die Annäherung der beiden Herdebücher der Holsteinrasse auf nationaler Ebene wäre ein Plus für den Verband, meinte Philipona. Dass die Rotfleckvieh- und Holsteinzüchter auf kantonaler Ebene bestens zusammenarbeiten, komme insbesondere bei der Durchführung des Zuchtstiermarktes und der Expo zum Ausdruck.

Ehrenmitgliedschaft
für Gérard Rouiller

Louis Dumas, Villaraboud, Hugo Bapst, Plaffeien, und Gérard Rouiller traten aus dem Vorstand. Neu gewählt wurden Fréderic Suard, Romont, Francis Terreaux, Arconciel, und Severin Jungo, Tentlingen. Philippe Currat wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Die neuen Rechnungsrevisoren heissen Heribert Rudaz, Schmitten, und François Kolly, Epagny. Vizepräsident Jean-Pierre Fragnière, Montagny-la-Ville, würdigte die grossen Verdienste des scheidenden Präsidenten. Mit Applaus wurde Rouiller die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Die nächsten Ausstellungen in Bulle: 1. bis 3. Dezember Junior Expo, 1./2. April 2006 Milchviehausstellung Expo.

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