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Fabien Müller – Amateur im Elitefeld

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Der Freiburger startet am Samstag erstmals am Grand Prix La Liberté

Fabien Müller war als Jugendlicher bis 19-jährig Fussballer. Dann erlitt er einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Erst 1997 löste er im Freiburger Radfahrer-Verband eine Amateurlizenz. 1999 gewann er bei den Amateuren den GP La Gruyère und die Berner Rundfahrt. Jetzt steht er im ersten Elitejahr und klassierte sich an den zwei nationalen Rennen von Klingnau und der Genfersee-Rundfahrt im Feld. Für den Aussendienst-Mitarbeiter in Medizinal-Technik ist die Trainingsgestaltung bei vollem Arbeitspensum nicht leicht.

Sicher, aber ich profitiere davon, dass ich eben spät in diesen Sport hineingekommen bin. Ich fahre mit Leuten, die 20- bis 28-jährig sind. Als ich die vierjährige Pause nach dem Kreuzbandriss hatte, konnte ich mich gut regenerieren. Jetzt fühle ich mich physisch in exzellenter Form. Es ist so, dass ich in Ein-Tage-Rennen gut fahre. Das ist auch mein eigentliches Ziel. Da ich voll arbeite, ist mein Trainingsplan sehr unregelmässig, und das ist ein echtes Handicap.

Ich habe mich ganz langsam wieder an Belastungen herangetastet. Am Anfang des Kreuzbandrisses war es schwierig. Dann irgendeinmal habe ich gespürt, dass ich eine gewisse Kapazität habe. Ich spürte, dass ich schnell Fortschritte machte, und da ist auch die Motivation gekommen, eine höhere Stufe anzustreben. Das einzige Problem, das ich jetzt habe, ist die Erholung, weil ich bei meiner Arbeit kein Arrangement zur Reduktion treffen kann.

Ich starte an allen Rennen, mit dem Wunsch mein Bestes zu geben. Natürlich will ich immer näher am ersten Platz sein, das ist auch mein Ziel am GP La Liberté. Ich weiss, dass das Rennen schwer sein wird, weil es eben eines der schwersten Elite-Rennen in der Schweiz ist, mit der Loretto-Steigung.

Ja, ich habe sie schon x-mal trainiert, physisch ist sie sehr schwer. Um an diesem Rennen ein gutes Resultat zu fahren, muss man die Loretto gut meistern, sonst startet man besser nicht.

Doping ist immer ein delikates Thema. Heute weiss man nicht mehr, was alles im Elitesport passiert. Alle Sportarten werden auf einem hohen Niveau betrieben. Doping ist sicher nicht nur ein Problem bei den Profis, sicher auch bei den Eliteamateuren und Amateuren. Für mich stellt es kein Problem dar, weil ich weiss, dass ich immer meine Linie verfolge. Ich steckte mir meine Ziele, ohne daran zu denken, was die anderen machen. Wenn man an die anderen denkt, schadet das einem selber nur.

Meine Trainings gestalten sich vielleicht etwas anders. Ich setze jetzt mehr auf Intensität und kürzere Einheiten. Das einzige Problem dabei ist, dass ich Mühe habe, genügend Kilometerbasis zu erhalten. Deshalb werde ich nie ein Fahrer für Etappenrennen werden. Ich bin ein Ein-Tage-Fahrer, weil ich vom Training her keine anderen Möglichkeiten habe.

Zurzeit bin ich in einer speziellen Situation. Ich fahre für Bike Store, dem Team vom Freiburger Michel Ansermet. Wir haben abgemacht, dass ich in der Freiburger 10-Etappen-Rundfahrt das Optimum heraushole, für die Reklame seines Geschäftes. Aber an den nationalen und internationalen Rennen fahre ich im jurassischen Team Mega-Bike. Da trage ich ein anderes Trikot. Ausserdem kann man an diesen sogenannten UCI-Rennen nicht einzeln starten.

Es ist schwer, einen Zeithorizont zu stecken. In der Elite denke ich an zwei bis drei Jahre. Die Steigerungsmöglichkeit ist bei mir wohl eher limitiert, eben wegen des arbeitsbedingten Trainings, da werde ich mich wohl nicht gross verbessern können. Mit ein paar Eliterennen kann
ich mich sicher an den Rhythmus gewöhnen. Doch der GP La Liberté kommt etwas zu früh. Ich denke, dass ich im Mai und Juni die Bestform erreiche.

Schon, ja. Aber dennoch ist das Velofahren eine Entspannung für mich. Zurzeit kann ich beides gut kombinieren. Und solange ich Spass am Fahren habe, solange fahre ich. Wenn Beruf und Velo einmal nicht mehr vereinbar sind, höre ich in der Elite auf.

Ich sehe diesem Rennen etwas unruhig entgegen, denn wenn man sich ein Ziel steckt, will man nicht enttäuschen. Ich weiss, dass es sehr hart werden wird, denn es sind ja die drei Profi-Teams Villiger, Post-Swiss und Phonak dabei. Sie werden das Rennen prägen. Ich muss offensiv fahren, um die richtige Gruppe zu erwischen und um vor der ersten Passage der Abfahrt in der Neustadt-Strasse in Freiburg vorne zu sein. Denn ich bin ein schlechter Abfahrer, weil ich das nicht als Junior schon gelernt habe.

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