Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Fahrbare Werkstatt» für die Feuerwehr

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Die Murtner Feuerwehr ist auf dem neusten Stand der Dinge. Seit Anfang Dezember steht ein brandneues Einsatzfahrzeug im Feuerwehrmagazin an der Bernstrasse: Imposante 15 Tonnen schwer, acht Meter lang und über drei Meter hoch. Die Murtner haben das erste Fahrzeug dieser Gattung angeschafft, der Kanton Freiburg will jeden seiner sieben Stützpunkte mit einem solchen Wagen ausrüsten.

Bevor das neue Fahrzeug erstmals eingesetzt wird, müssen die Feuerwehrleute geschult werden. Das Pionierfahrzeug, wie es im Fachjargon genannt wird, glänzt vor Sauberkeit. Noch ist es nicht gezeichnet von Einsätzen, zu denen es schon bald gefahren wird – der beste Zeitpunkt also, die neue Errungenschaft den Medien vorzustellen.

Mit Werkzeug im Einsatz

Nicht primär für die Brandbekämpfung soll das Fahrzeug künftig im Einsatz stehen, erklärt der Murtner Feuerwehrkommandant Claudio Mignot, sondern «überall dort, wo man Werkzeuge braucht» – also etwa wenn ein Lift stecken bleibt oder wenn die Feuerwehr bei einem schweren Unfall eingeklemmte Personen aus einem Auto bergen muss. Oder wenn die Equipe sich zuerst zu einem Brand vorkämpfen muss, um diesen überhaupt löschen zu können.

Das Fahrzeug ist eine «fahrbare Werkstatt», wie Mignot es nennt. Er schiebt Rollladen nach Rollladen nach oben. Dahinter kommen ausfahrbare Gestelle zum Vorschein, in denen fein säuberlich verschiedene Kisten verstaut sind. Im ersten Gestell, welches Mignot hervorzieht, ist alles vorhanden, «um sich Zugang zum Unfallort zu verschaffen»: Ins Auge stechen die grosse Motorsäge und der Trennschleifer, um Metallwände aufzuschneiden. Auf der Rückseite des Gestells ist das «grobe Handwerk». Das Beil hängt neben dem Brecheisen, ein grosser und ein kleiner Bolzenschneider hängen neben diversen Haken. Auch der elektrische Fuchsschwanz, der Winkelschleifer und die Bohrmaschine fehlen nicht.

15-Kilogramm-Schere

Hinter einem anderen Rollladen ist alles Elektrische untergebracht. Ein Stromaggregat sorgt dafür, dass die Stromversorgung auch bei langen Einsätzen gewährleistet ist, mit zwei mobilen Hydraulikaggregaten können die hydraulischen Scheren und Spreizer in Gang gesetzt werden. «Damit können wir uns fast überall Durchgang verschaffen», so Mignot. Die hydraulische Schere bringt eine Schneidekraft bis zu 70 Tonnen auf. Der Selbstversuch zeigt jedoch: bereits das Heben der Schere verlangt einer Feuerwehrfrau Etliches ab. Das Gerät wiegt rund 15 Kilogramm.

Legos und Plüschbär

Auch auf der anderen Seite des Fahrzeuges ist allerlei Material verstaut. Ein Gestell ist voll mit überdimensionalen Legobausteinen und verschiedenen Keilen. «Diese Legos sind genug stark, um damit etwas Schweres zu unterlegen», erklärt Mignot. Neben Luftkissen in verschiedenen Grössen, um Gegenstände anzuheben – mit dem grössten Kissen können 41 Tonnen Gewicht gelupft werden -, befinden sich Rettungsseile und Absicherungsmaterial. Auf einem anderen Gestell ist Kleinmaterial verstaut: Neben Leuchtstäben und Absperrbändern lagert eine Kiste, aus der Mignot einen rosaroten Plüschbären zieht. «Damit beschäftigen wir in Unfälle verwickelte Kinder und versuchen, sie so abzulenken.»

Bis Ende Februar will Mignot seine Leute mit dem neuen Pionierfahrzeug vertraut machen, danach steht es für Einsätze bereit. In der Hitze des Gefechts wird es wohl die grösste Herausforderungen sein, das richtige Werkzeug am richtigen Ort zu finden.

Meistgelesen

Mehr zum Thema