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Fahrer des Schulbusses ist schuld am Unfall

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

77 Jugendliche der Orientierungsschule Gibloux sassen am Morgen des 6. September 2012 im Schulbus, als sich dieser in Fahrt setzte– obwohl der Chauffeur nichtan Bord war: Der führerlose Bus, der auf einer abfallendenStrasse an Fahrt gewann, knallte in ein Bauernhaus. Zwölf Jugendliche wurdenleicht verletzt.

Keine Bremse gezogen

Der Fahrer war ausgestiegen, um nachzusehen, warum sich die hinteren Türen nicht schlossen. Die Untersuchung hat nun gezeigt, dass der Fahrer vor dem Aussteigen keine Vorkehrungen getroffen hat: Der Motor lief, die Gangschaltung war auf «Drive» gestellt, die Bremse nicht angezogen. Die Staatsanwaltschaft hat den 61-jährigen Chauffeur daher per Strafbefehl wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln zu dreissig Tagessätzen bedingt und einer Busse von 1000 Franken verurteilt, wie die Zeitung La Liberté gestern auf ihrer Internetseite schrieb.

 Die Kosten für das beschädigte Bauernhaus tragen die Versicherungen der Freiburger Verkehrsbetriebe TPF, wie deren Sprecher Martial Messeiller den FN sagte.

Im Herbst in Frühpension

Messeiller geht davon aus, dass dem Chauffeur der Fahrausweis entzogen wird. Dies wirkt sich aber nicht auf seine Arbeit bei den TPF aus: Er wird im Herbst frühpensioniert. Der Chauffeur sei nach dem Unfall geschockt gewesen, sagt Messeiller. Er fahre heute wieder–aber auf anderen Strecken. Auf den ersten Fahrten sei er auf eigenen Wunsch begleitet worden. «Dies war der erste Vorfall in seiner Karriere.»

Der Bus, der beim Unfall im Einsatz stand, war ein älteres Modell. Die neueren Fahrzeuge sind mit einer automatischen Sicherung ausgestattet: Schliessen die Türen sich, muss der Chauffeur diese Sicherung lösen, damit der Bus sich in Bewegung setzen kann–ein Unfall wie in Grenilles ist also ausgeschlossen. Nun wurden die alten Fahrzeuge aufgerüstet, so dass jetzt alle TPF-Busse mit der automatischen Sicherung ausgestattet sind.

Brief: Besorgte Eltern treffen Direktor

N ach dem Unfall im September kam es im Februar noch einmal zu einem kleinen Zwischenfall mit dem Schulbus, der von Posieux nach Farvagny fährt (die FN berichteten). Daraufhin haben sich besorgte Eltern in einem Brief an die TPF gewandt und mehr Sicherheit verlangt. Nun trifft TPF-Direktor Vincent Ducrot eine Delegation der Eltern zu einem Gespräch. njb

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