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Faire Verfahren bei Einbürgerungen

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Faire Verfahren bei Einbürgerungen

Vor gut einem Jahr ist an einer Gemeindeversammlung von Wünnewil-Flamatt zum ersten Mal ein Einbürgerungsgesuch abgelehnt worden. Während die Gesuche anderer Antragsteller damals relativ knapp angenommen worden sind, ist der betreffenden Familie die durch einen Arbeitsunfall erlittene Invalidität des Vaters zum Verhängnis geworden. Stichhaltige Begründungen für eine Ablehnung wurden nämlich keine vorgebracht. Dies hat in der Zwischenzeit auch das Verwaltungsgericht bestätigt und deshalb den damaligen Entscheid der anwesenden Bürger/rinnen als ungültig erklärt. Die Familie wird es allerdings auch bei einem nächsten Anlauf nicht einfach haben, obwohl gemäss Gemeinderat alle Bedingungen für eine Einbürgerung gegeben sind.

In einer gehässigen, von Fremdenfeindlichkeit geprägten Atmosphäre können Menschen mit der falschen Herkunft weiter nicht damit rechnen, gerecht und unvoreingenommen beurteilt zu werden. Die Arbeit des Gemeinderates bzw. der Einbürgerungsbehörde wird seit einiger Zeit von Leuten desavouiert, die Einbürgerungen von Menschen aus Balkanstaaten grundsätzlich ablehnen. Fairness, Anstand und sachliche Argumente bleiben dabei oft auf der Strecke.

Diese problematische Entwicklung kann nur gestoppt werden, wenn wir Ja sagen zur Änderung des Gesetzes über das freiburgische Bürgerrecht und Nein zur Einbürgerungsinitiative der SVP. Das bedeutet keineswegs, dass die Messlatte für Einbürgerungen tiefer gelegt wird, sondern dass einbürgerungswillige Ausländerinnen und Ausländer wieder mit einem fairen Verfahren rechnen können.

Ricce Perler, Wünnewil

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