Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Fakten sind wichtig, nicht Emotionen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Leserbriefe

«Gemeinsam für die Energiewende» FN vom 13. Dezember

 Was unsere Politiker in Bern in Sachen Energiepolitik im Moment beschliessen, wird unsere Enkel einmal sehr teuer zu stehen kommen. In diesem Tagesthema darf vor allem die Aussage von Jean-François Steiert nicht unwidersprochen bleiben: «AKW sind eine überholte Technologie, die mit Milliarden subventioniert wird. Die Preise werden künstlich tief gehalten.»

Die Produktion von elektrischer Energie in Kernkraftwerken ist eine Technologie, die sehr modern ist und die ständig weiterentwickelt wird, vor allem punkto Sicherheit. Ich denke da vor allem an die Thoriumreaktoren. Bei diesem neuen Reaktortyp, der in der Entwicklung steht, kann es nicht mehr zu einer Kernschmelze kommen, weil der Reaktorkern bereits flüssig ist. Der Reaktor steht auch nicht mehr unter Druck. Zudem produzieren solche Reaktoren praktisch kein Plutonium mehr, also viel kleinere Probleme auch bei der Abfallentsorgung. Und das Entscheidende gegenüber Solar- und Windkraftwerken: Sie liefern die Energie dann, wenn wir sie brauchen. Kernenergie ist eine mindestens so moderne und innovative Technologie wie diejenige der Solarzellen, sie hat aber weniger Lobbyisten im Bundeshaus.

In unserer Staatsrechnung habe ich zudem nirgends eine Subventionierung von Atomkraftwerken gefunden, wohl aber von Solar- und Windanlagen, die ihre Energie eben nicht dann liefern, wenn sie gebraucht wird. Zudem wird für diese Energien ein viel zu hoher Abnahmepreis aus unseren Steuergeldern garantiert. Verlangen Sie einmal von den Betreibern dieser neuen Energiequellen, dass sie den produzierten Strom selbst speichern und dann liefern müssen, wenn er gebraucht wird, so wie wir das von unseren bisherigen Stromproduzenten ganz selbstverständlich verlangen!

In Deutschland kommt es bereits heute vor, dass im Sommer, wenn es auch noch windet, plötzlich zu viel Strom produziert wird, der abgenommen werden muss. Das führt dann dazu, dass die deutschen Bundesbahnen im Sommer ihre Weichen heizen und sie dafür auch noch bezahlt werden. Ist das wirklich das Ziel unserer Energiepolitik? Wollen wir wirklich alles unserem nördlichen Nachbarn nachmachen?

Als Reaktion auf meinen Leserbrief hoffe ich, dass Herr Jean-François Steiert in Zukunft mehr mit Fakten politisiert und nicht mit Emotionen. Mit Emotionen kann man wohl die Mehrheit unserer Bürger bewegen, aber als verantwortungsvoller Politiker müsste man doch im Parlament die «Sache» im Auge behalten und dem Bürger versuchen, die Fakten zu erklären. Aber eben, mit Fakten gewinnt man keine Wahlen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema