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Familiennamen, die auf «o» oder «oz» enden, weisen auf echte Sensler hin

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Beat Hayoz hat sein Buch «Von Aeby bis Zosso – Entstehung, Bedeutung und Verbreitung der Sensler Familiennamen» der Öffentlichkeit vorgestellt. Frauen kommen darin kaum vor. Das ist früheren Zeiten geschuldet. 

Seit wann gibt es meinen Familiennamen? Woher stammt und was bedeutet er? Diese und weitere Fragen beantwortet das Buch «Von Aeby bis Zosso – Entstehung, Bedeutung und Verbreitung der Sensler Familiennamen» (die FN berichteten). Herausgeber ist der Verein Kultur Natur Deutschfreiburg (Kund), der Verfasser ist der Sensler Beat Hayoz. Am Mittwoch hat er sein Werk in Düdingen vorgestellt.

Es ist ein Opus magnum, nicht nur wegen der Dicke des Buchs, sondern auch von der Bedeutung her – besonders für den Sensebezirk.

Franz-Sepp Stulz
Präsident Kund

Das sagte Kund-Präsident Franz-Sepp Stulz in seiner Einleitung zur Präsentation des dritten Bandes der Neuen Freiburger Bibliothek.

Auf 340 Seiten lässt sich viel erfahren über Sensler Namen: So wird klar, dass sich im 14. Jahrhundert Ansätze von Familiennamen erkennen lassen. «Erst im 17. Jahrhundert hatten alle Familiennamen», erklärt Beat Hayoz. Zuvor sind die Sensler, wenn es sich nicht um Adelige oder Ritter handelte, in Urkunden meist nur mit Beinamen bezeichnet: «Hugo de Metellun», also Hugo von Mettlen in Ueberstorf, oder «Kuontzo der snyder» sind Beispiele dafür. 20 Familiennamen seien im 14. Jahrhundert bereits fest verankert gewesen, wie sich in dem Buch erfahren lässt. Dazu gehören Gauch, Schneuwly, Jungo oder auch Hayoz, diese Namen sind rund 650 Jahre alt. Aeby, Buntschu und Corpataux zum Beispiel stammen aus dem 15. Jahrhundert. 

Für die Auswahl der ausführlich beschriebenen Familiennamen hat sich Beat Hayoz auf das «Familiennamenbuch der Schweiz» abgestützt und mit wenigen Ausnahmen jene gewählt, die bereits vor 1800 das Bürgerrecht in einer Sensler Gemeinde besassen. Ausgestorbene Familiennamen wie Silberrad oder Umbertsschwendi fanden keinen Einzug in das Kapitel des Buchs «Lexikon Sensler Familiennamen» mit über 170 Namen auf rund 250 Seiten. 

O-Namen

Klar wird beim Lesen, dass die auf «o» oder «oz» endenden Namen wie Riedo, Schorro, Zosso oder Haymoz typisch sind für den Sensebezirk. «Die Bürgerorte dieser Familiennamen befinden sich fast ausschliesslich im Sensebezirk», sagte Hayoz. 

Als Quellen dienten Beat Hayoz alte Urkunden, bei denen es um Steuern ging, Volkszählungen, Bürgerbücher und zahlreiche Publikationen. Dafür forschte der Autor unter anderem im Staatsarchiv Freiburg (SAF). So gelangte Hayoz auch an die Information, dass zwei Sensler 1680 einen Pass beantragten: «Joseph Fasell unndt Ulli Pieller umb passeporten nacher Rom zu ziehen. Sie seind ihnen (…) gewährt.»

Wie ein Mitglied des Vereins Kund nach der Präsentation anmerkte, kommen Frauen in dem Buch kaum vor. Dem stimmte Beat Hayoz zu: «Es ist männerlastig, Frauen kommen zu kurz.» Frauen hätten es nur mit Glück namentlich in alte Urkunden geschafft. Das sei der damaligen Zeit geschuldet. Besitztümer waren den Männern vorbehalten.  

Bei dem Buch handelt es sich um den 86. Band der «Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde». Die Publikation ist im Buchhandel oder beim Verein Kund erhältlich. 

Beat Hayoz vor dem Sensler Museum in Tafers.
Aldo Ellena/a

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