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Fantastische Schwyzerörgeli-Klänge

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Ein Tango, ein Chanson, ein klassisches Stück – nicht gerade die Art von Musik, die man normalerweise mit einem Schwyzerörgeli in Verbindung bringt. Und doch es ist möglich, diesem traditionellen Instrument ganz neue Töne zu entlocken. Das beweist Daniel Thürler, musikalischer Leiter der Schwyzerörgeli-Grossformation Senseland. «Wir gehen weiter als das, was man kennt», erklärt er.

Eine Vision

Der engagierte Musiker aus Im Fang setzt damit eine Vision fort, die er in den letzten Jahren nicht nur mit den Schwyzerörgeli-Spielern, sondern auch mit seiner Formation Thürler-Mosimann begonnen hat: Musikstile zu mischen, die eigentlich als unmischbar gelten.

Das Resultat ist einerseits am kommenden Samstag in Tafers zu hören (siehe Kasten), andererseits auch auf der neuen CD der Schwyzerörgeli-Grossformation Senseland (SGS). Die Probearbeit dafür war ziemlich aufwendig, doch Daniel Thürler ist des Lobes voll für die 32 Musikantinnen und Musikanten. «Sie haben super Arbeit geleistet.»

Alles ist möglich

Anfangs habe er ein wenig Überzeugungsarbeit leisten müssen. «Viele hatten das Gefühl, dass sie es nicht schaffen, etwas anderes zu spielen als Ländlermusik», sagt er. «Jeder kann alles erreichen, wenn er nur will», lautet seine Botschaft. «Wenn man jahrelang den gleichen Stil gespielt hat, wird das langweilig. Ich zeige den Spielern, wie sie einen Schritt weiterkommen können.» Am Ende haben die Musikantinnen und Musikanten sich voll ins Zeug gelegt.

Zwischen 15 und 80

Schliesslich galt es nicht nur, die verschiedenen Stücke einzustudieren. Daniel Thürler musste auch die sehr unterschiedlich zusammengesetzte Truppe zu einer Einheit bringen. Unter den Schwyzerörgelispielern ist mit Alfons und Margrit Gauch aus Surpierre zum Beispiel ein Paar, bei dem beide 80 Jahre alt sind. Währenddessen ist das jüngste Mitglied knapp 15 Jahre alt. «Sie kommen alle jeden Montag treu an die Probe nach St. Silvester», erzählt der musikalische Leiter.

Zeit zum Reden

Seit einiger Zeit sind auch französischsprachige Mitglieder im Verein. Für den zweisprachigen Daniel Thürler kein Problem. «Es funktioniert gut. Wir sind wie eine Familie.» Er sei ein strenger Dirigent, sagt er von sich selbst. «Ich achte sehr auf Disziplin.» Doch daneben habe auch anderes Platz. «Wir machen nicht nur viel Musik, wir reden auch viel miteinander.» Gerade als Vorbereitung für die Aufnahmen in einem renommierten Tonstudio in Adligenswil seien die mentale Vorbereitung, aber auch die disziplinierten Proben sehr wichtig gewesen.

Das Beste gegeben

Über das Resultat freut sich der musikalische Leiter sehr. «Es ist noch viel besser, als ich erwartet habe. Ich bin richtig stolz auf meine Leute.» Es brauche natürlich jemanden, der die Gruppe dirigiere. «Aber es braucht auch jede Stimme. Jedes Mitglied hat sein Bestes gegeben.»

Auf der CD sind unter anderem Lieder von Daniel Thürler und von Vereinspräsident Armin Buntschu. Aber auch von Ländler-Altmeister Housi Straub, die «Barcarole» von Jacques Offenbach und «La Ballade nord-irlandaise» des französischen Sängers Renaud.

Ein Vorbild wird Pate

Der Name der CD, «Fantasium», spielt auf die verschiedenen Musikstile an, die bunt miteinander vermischt sind. Die Taufe des Tonträgers findet am Samstag während des Unterhaltungsabends in Tafers statt. Pate ist die Ländlermusik-Ikone Gody Schmid. «Ich war ein grosser Fan von ihm und er war auch ein Vorbild für mich», sagt Daniel Thürler. Mittlerweile sind sie Freunde geworden und auf der neuen CD sei auch ein Stück von ihm zu hören. Patin ist Miriam Schafroth, Jodlerin und Komponistin aus dem Emmental.

«Fantasium» ist bereits die zweite CD der Schwyzerörgeli-Grossformation Senseland, nach «Traumhaft» aus dem Jahr 2006.

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