Am Dienstag punkt 17 Uhr liefen die Folkloregruppen aus aller Welt vom DominoPark im Perollesquartier Richtung Python-Platz los. Künstlerinnen und Künstler aus Burundi, Costa Rica, Georgien, Griechenland, Guadeloupe, Japan, Mexiko und Südafrika gaben sich nach dem nächtlichen Umzug vom Sonntagabend ein erstes Stelldichein mit der Freiburger Bevölkerung.
Wir waren bei der Parade live dabei:
Das bunte Spektakel auf der Perolles-Allee liess die Menschen am Strassenrand neugierig stehen bleiben. Vorneweg juchzten die Costa Ricaner, gefolgt von den singenden Südafrikanern in Buschkleidern. Die Gruppe aus Guadeloupe erfreute das Auge mit ihren wunderbaren Kostümen aus orange karierten Stoffen. Den Ton gab ein Muschelhorn an. Die Künstler aus Mexiko trugen die Kleidung von Apachenstämmen mit breitkrempigen Sombreros, die Frauen trumpften mit ihren weiten, farbenprächtigen Röcken auf. Cool präsentierte sich die Gruppe japanischer Perkussionisten. Vom sanften Klang der Flöte begleitet bewegten sie sich Richtung Innenstadt.
Eine Frau zeigte auf den Namen «Schwartz», der auf dem Sockel der Replika der Christusstatue von Rio de Janeiro auf dem Domino-Park aufgeführt ist, und liess sich fotografieren. Die Brasilianerin Silvana Schwartz ist mit ihrer Schweizer Cousine Pierrette Schwartz unterwegs, die sie im Jahr 2002 wiedergefunden hat. Silvanas Vater war bei seinen Recherchen auf die Schweizer Nachkommen seiner Vorfahren gestossen. Silvana Schwartz weilt derzeit im Rahmen der Zweihundertjahr-Feiern zu Nova Friburgo in der Schweiz. Aus diesem Grund kann beim Folklorefestival neben den offiziell geladenen Gästen eine Tanztruppe aus Brasilien bestaunt werden. Diese gab ihr Können bereits am Dienstag zum Besten.
Da stach auch schon die Gruppe aus Georgien ins Auge. Die Gruppe ist in der Bergregion des Kaukasus zu Hause, die Männer unterstrichen mit ihren schwarzen Kleidern die Kraft der Krieger. Die Trommler und Tänzer aus Burundi zeigten sich dagegen in Rot.
Zum letzten Mal vor über zwanzig Jahren am Folklorefestival Freiburg zu Gast präsentierte sich schliesslich das Ensemble aus Griechenland. Sie machten Lust auf ein wenig «Alexis Sorbas» in Freiburg.
Mehr zum Programm unter: www.rfi.ch
Programm
Vom Gesang im Galterntal bis zur Galavorstellung
Das Programm des Folklorefestivals beginnt heute um 11 Uhr mit südafrikanischem Gesang in der Buvette du Petit Train. Um 15 Uhr ist die Kindervorstellung im St. Leonhard. Um 20 Uhr folgt die Gala-Vorstellung im Equilibre. Der Tag schliesst mit einem Konzert von Mich Gerber auf dem Python-Platz.