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Fasan gesichtet: Die Geschichte eines exotischen Vogels

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Früher wurden Fasane zu Jagdzwecken zu Hunderten ausgesetzt. Heute werden die Vögel aus Mittelasien zwar noch gezüchtet, aber nicht mehr gejagt. In der Nähe von Pensier wurden die letzten Tage gleich zwei Fasane gesichtet. 

Vor einer Woche wurde ein Fasan in der Nähe von Breilles gesichtet und diese Woche nicht weit davon entfernt in Pensier, in der Nähe eines Bauernhofs. Der Fasan ist ein Vogel mit einem sehr langen Schwanz, rostbraunem Gefieder und einem grün-roten Kopf. Laut dem zuständigen Wildhüter Pascal Balmer ist der Fasan in der Schweiz biologisch gesehen nicht heimisch. Er kommt ursprünglich aus Mittelasien. In Europa seien die Tiere vor allem zu Jagdzwecken eingebürgert und ausgesetzt worden. «Er fliegt nicht schnell, ist ziemlich laut und darum sehr geeignet für die Jagd», sagt Balmer. Auch im Kanton Freiburg war diese Praxis üblich. Die Jagd wurde bis ins Jahr 2008 noch durchgeführt, wie Andreas Binz vom kantonalen Amt für Wald und Natur auf Anfrage sagt. Aussetzungen von jeweils mehreren hundert Fasanen hätten aber seines Wissens im Kanton Freiburg nur noch bis anfangs der 1990er-Jahre stattgefunden. 

Kein Fluchtinstinkt

Hätten sich die Fasane vermehren können? «Theoretisch hätten sie das, weil sie auch nicht sterilisiert waren. Aber das ist nicht ihr gewohntes Biotop, und die Fasane, die damals nicht von Jägern erlegt wurden, hat sich der Fuchs geschnappt», sagt Balmer. Da die Tiere aus einer Zucht stammten, seien sie keine Wildtiere und somit nicht an diese Umgebung gewohnt. Sie hätten dementsprechend keinen Fluchtinstinkt und seien auch nicht scheu. «Sie sind es sich auch nicht gewohnt, am Abend nicht am Boden zu schlafen, um nicht vom Fuchs erwischt zu werden.» Verboten wurde die Jagd schliesslich, weil der Kanton die Aussetzung exotischer Vögel nicht fördern wollte. «Ganz abgesehen davon, dass exotische Arten in unserer Natur grundsätzlich nicht erwünscht sind, überleben sie sowieso nicht in der Natur. Dann ist es weder sinnvoll noch nachhaltig, sie auszusetzen», so Binz. 

Keine Gefahr für Fauna

Fasane werden heutzutage noch gezüchtet; nicht mehr für die Jagd, sondern für den Eigengebrauch und zum Teil für die Ausbildung von Jagdhunden, damit diese üben können, Federvieh aufzusuchen. «Sehr wahrscheinlich sind die gesichteten Fasane aus einer Zuchtanlage ausgebüxt», sagt Balmer. «Fasane sichtet man immer wieder. Zwei in so kurzer Zeit und relativ nah ist aber schon eher speziell.» Bei einzelnen Fällen würden die Wildhüter nicht unbedingt eingreifen. «Im Kanton Freiburg stellen sie kein Problem dar und gefährden auch die Fauna nicht.»

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