Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Fast wie ein Bankangestellter

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: arthur zurkinden

freiburg In Begleitung eines Staatsrates tritt der Bösinger mit dem imposanten Mantel, Stab und weissen Handschuhen auf: «Ja, so werden die Leute auf die Anwesenheit eines Staatsrates aufmerksam gemacht», erklärt er, weshalb er an offiziellen Anlässen so eindrücklich daherkommt.

Bei der täglichen Arbeit in der Staatskanzlei besteht seine Arbeitsuniform «bloss» aus einer schwarzen Hose, einem weissen Hemd, einer Krawatte und einem Kittel, auf dem eine silberne Medaille mit dem Kantonswappen und die Kornähren auf dem Kragenspitz auffallen. «Früher mussten wir auch einen Gehrock tragen, was sehr unpraktisch war. Heute sind die Vorschriften viel lockerer», hält Zbinden fest und sieht keinen Unterschied mehr zu einem Arbeitskleid eines Bankangestellten.

Stets am politischen Geschehen interessiert

«Ich war immer am politischen Geschehen interessiert», begründet er seine Berufswahl. «Wer wegen der Uniform Staatsweibel werden will, ist hier fehl am Platz», fügt er bei. Er schätzt die Nähe zur Freiburger Regierung und tut alles, damit die Damen und Herren des Staatsrats optimale Arbeitsbedingungen vorfinden, etwa bei den wöchentlichen Staatsratssitzungen.

So bekommt er auch bruchstückweise mit, was an den Sitzungen verhandelt wird, auch wenn er nur ins Sitzungszimmer gerufen wird, wenn er dies oder jenes kopieren oder andere Arbeiten verrichten muss usw. Natürlich ist er der Schweigepflicht unterstellt, woran er sich auch strikt hält. «Nein, nach aussen wird nichts getragen», betont er. Das Vertrauen will er auf keinen Fall verspielen. «Vertrauen ist unser Berufskapital», fährt er fort.

Seit Ende der 70er-Jahre hat sich viel verändert, auch Zbindens Arbeitsweise. «Früher wurde viel mündlich gemacht, heute geht es per E-Mail.» Und auch die Staatsräte blicken nicht mehr von oben herab auf ihn. «Ja, ich bin mit allen per Du», sagt er, führt dies aber auch darauf zurück, dass er im gleichen Alter ist wie die meisten Mitglieder der Regierung.

Sommerserie Arbeitsuniform: Warum tragen einige Berufsleute eine einheitliche Arbeitskleidung? Bisher erschienen: Elektriker (16.7.); Anwälte vor Gericht (18.7.); Apothekerin (22.7.), Käser (28.7), Polizist (30.7.).

Meistgelesen

Mehr zum Thema